Regionalliga-Spitzenreiter verliert beim Verfolger SV Warnemünde mit 0:3

Oststeinbek. Nun hat es auch die Volleyballmänner des Oststeinbeker SV erwischt. Im zwölften Saisonspiel kassierten die Stormarner beim Verfolger SV Warnemünde mit 0:3 (21:25, 21:25, 18:25) ihre erste Niederlage, bleiben aber mit vier Punkten Vorsprung weiterhin Tabellenführer der Regionalliga Nord.

Von Anfang an taten sich die Gäste in der Rostocker Scandlines-Arena sehr schwer gegen den Vorjahresmeister, der von 250 Zuschauern lautstark unterstützt wurde. In den beiden ersten Sätzen lag die Mannschaft von Coach Daniel Prade und Spielertrainer Björn Domroese gleich mit jeweils fünf Zählern hinten und konnte sich auch nicht mehr entscheidend herankämpfen. "Bei uns lief wenig bis gar nichts zusammen. Wir haben uns viele Fehler geleistet. Das war schon unglaublich und sehr frustrierend", sagte Domroese, der durchspielte, aber wie seine Nebenleute auch nicht seinen besten Tag erwischt hatte.

Ohne René Jahrend (private Gründe) und Timo Timpe (Viruserkrankung) stand den Oststeinbekern mit Christian Braun nur ein Zuspieler zur Verfügung, doch Prade konnte diesmal ohnehin wechseln, wie er wollte, eine Steigerung im Spiel seiner Mannschaft war nicht erkennbar. So kam im zweiten Durchgang Valentin Begemann für den am Rücken angeschlagenen Steffen Remus, Martin Kauffeldt und Michael Thiel ersetzten Malte Ramin und Martin Hofmann, doch Warnemünde war an diesem Tag zu stark für die Stormarner.

Domroese: "Dabei war unser Gegner auch nicht überragend. Vieles, was in Rostock nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorstelle, war letztlich die Fortsetzung dessen, was sich eine Woche vorher gegen Ludwigslust bereits angedeutet hatte, als wir auch schon zwei Sätze abgeben mussten."

Nur phasenweise druckvolle Aufschläge, eine mittelmäßige Annahme und ein eher schwacher Block reichten nicht aus, um die Mecklenburger in die Knie zu zwingen. Allerdings war die Trainingsbeteiligung zuletzt auch dürftig. Domroese will in den Übungseinheiten in dieser Woche nun seine Mannschaft auf ihre vielen Fehler hinweisen, sie aber auch gleichzeitig stärken, um in dieser Spielzeit zumindest zu Hause ungeschlagen zu bleiben.

Dafür benötigen die Oststeinbeker nach Meinung ihres Spielertrainers aber eine erhebliche Leistungssteigerung, um am Sonnabend (19.30 Uhr, Meessen) gegen den Tabellensechsten VG WiWa Hamburg zu bestehen. Domroese: "Das wird sicher kein Selbstgänger. Der Gegner verfügt über starke Angreifer und ist so etwas wie eine Wundertüte." Zwar haben die Hamburger am Sonnabend in eigener Halle mit 0:3 in eigener Halle gegen den Zweitligaabsteiger 1. VC Norderstedt verloren, zuvor hatten sie aber mit einem 3:1-Auswärtserfolg beim VT Kiel II überrascht. Domroese geht davon sein, dass sein Team bis auf Timpe in Bestbesetzung antreten kann.