Frank Schepke und Walter Schröder saßen 1960 im siegreichen Deutschland-Achter

Ahrensburg. 1960 in Rom, als die Geburtsstunde des Deutschland-Achters schlug, saßen zwei spätere Stormarner mit im Boot. Frank Schepke (ATV Ditmarsia Kiel) und Walter Schröder (Ratzeburger SC) holten mit ihren Kameraden das erste Olympia-Gold der Geschichte für das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbands. Schepke, dessen Bruder Kraft ebenfalls zur Siegermannschaft zählte, zog es später nach Bad Oldesloe. 1969 gründete er dort ein Reinigungsunternehmen, heute lebt er in Löptin. Schröder, Professor im Ruhestand am Fachbereich Sportwissenschaft der Universität Hamburg, ist seit 1978 in Glinde zu Hause.

1984 in Los Angeles feierte der gebürtige Oldesloer Burkhard Tesdorpf mit Pferd Freedom seinen Karriere-Höhepunkt. Mit der deutschen Mannschaft gewann er im Vielseitigkeitswettbewerb (damals noch Military) die Bronzemedaille.

2000 in Sydney erfüllte sich Axel Hager seinen Traum von einer Olympiamedaille. Der Oldesloer holte mit seinem Partner Jörg Ahmann Bronze. Mit dem Überraschungserfolg verhalf das Duo dem Beachvolleyball in Deutschland zu einem Boom. Hager wurde auch zu Hause in Bad Oldesloe gefeiert und mit überwältigender Mehrheit zu Stormarns Sportler des Jahres gewählt.

Seit der Jahrtausendwende gab es keine Olympischen Spiele ohne Stormarner Beteiligung mehr. Vielseitigkeitsreiterin Marina Köhncke aus Badendorf verpasste das Siegerpodest nur knapp, als sie in Australien Vierte mit der deutschen Mannschaft wurde. Dressurreiterin Kristy Oatley, damals auf dem Grönwohldhof zu Hause, startete in Sydney und acht Jahre später in Hongkong für ihr Heimatland Australien. Ihr größter Erfolg war Rang sechs mit der Mannschaft. 2004 krönte Leichtathlet Stefan Drews vom Ahrensburger TSV seine Karriere mit der Qualifikation für die Spiele von Athen. Der Zehnkämpfer belegte Rang 19.