OSV-Fußballer verlieren Endspiel des E-Werk-Masters um den Flensburger-Pilsener-Cup gegen Seriensieger Bergedorf 85 mit 0:2

Oststeinbek. Zu gern hätte Alexander Pohlmann sein Können vor großer Kulisse gezeigt, doch sein Wintertraum von den Hamburger Hallenmeisterschaften platzte. Der Fußball-Oberligaklub Oststeinbeker SV verpasste die Qualifikation, aber man ist ja flexibel. Pohlmann verlagerte die Präsentation seiner Künste also an andere Stelle, und er hätte sich dafür keinen besseren Ort auswählen können als die Walter-Ruckert-Halle. Beim Turnier des OSV schoss der Stürmer sieben Tore, so viele wie kein anderer am langen Fußballtag von Oststeinbek. 400 Zuschauer klatschten Beifall.

Der Siegerjubel blieb indes mal wieder dem Ligarivalen Bergedorf 85 vorbehalten, dem Gewohnheitschampion. Zum vierten Mal in Folge gewannen die "Elstern" den Wettbewerb mit seinen ständig wechselnden Namen (diesmal: E-Werk-Masters um den Flensburger-Pilsener-Cup). Den Gastgebern missglückte damit die Revanche für die Finalniederlage gegen Bergedorf kurz nach Weihnachten in Geesthacht, aber zumindest war es wieder ein spannendes Endspiel auf Augenhöhe. Erst in letzter Sekunde kassierte der OSV den entscheidenden Treffer zum 0:2.

Im Dress der Stormarner spielte erstmals auch Leonel Monteiro, Neuzugang vom SC Vorwärts-Wacker II. "Er ist schnell, hat einen guten Eindruck hinterlassen", sagte Stefan Kohfahl, der hauptamtlich diesmal nicht Trainer, sondern Hallensprecher war. Heute soll dann auch Rückkehrer Michael Weiß (zuletzt SV Eichede) ins Training einsteigen. Christian Schröder, in der Hinrunde nur zu zwei Kurzeinsätzen gekommen, wird wegen seines Studiums pausieren. Offen scheint wieder die Zukunft von Mittelfeldmann Jeffrey Polaske. "Er ist zum Turnier nicht erschienen. Ich werde ein ernstes Gespräch mit ihm führen", sagte Kohfahl.

Auch die TuS Dassendorf hatte ihre Teilnahme abgesagt, erst am Vorabend des Turniers zog dann die SV Blankenese ihre Mannschaft zurück. Um das Teilnehmerfeld aufzufüllen, traten die A-Junioren des JFV Hamburg-Oststeinbek an, den letzten Platz nahm ein kurzfristig zusammengestelltes Team unter dem Namen "OSV-All-Stars" ein. Für beide kam nach der Vorrunde das Aus. Auch der TSV Glinde (Kreisliga) verpasste die Play-offs.

Beinahe hätte der FC Sylt (Schleswig-Holstein-Liga) den Seriensieger Bergedorf gestoppt, erst nach Neunmeterschießen setzte sich der Titelverteidiger im Halbfinale doch noch durch. Oststeinbek bezwang den FSV Geesthacht klar mit 5:1. In der Vorrunde hatte der OSV den SV Nettelnburg-Allermöhe (4:3), eine Hamburger Auswahl (1:0) und den FC Sylt (2:0) besiegt und nur gegen Hamm United FC (2:2) einen Punkt abgegeben.