Auch nach dem 1:0 (0:0) beim Tabellenvorletzten SG Wattenscheid können sich die Fußballfrauen des FFC Oldesloe in der Zweiten Bundesliga Nord immer noch nicht in Sicherheit wiegen.

Bad Oldesloe. Zwar beträgt der Abstand zu den beiden Abstiegsrängen jetzt elf Zähler, doch die Gefahr, noch auf den drittletzten Platz abzurutschen und das Relegationsspiel um den Klassenverbleib gegen den Drittletzten der Süd-Staffel bestreiten zu müssen, ist noch längst nicht gebannt. "Fünf Mannschaften kann es noch treffen", glaubt Oldesloes Trainer Michael Clausen.

Wie schon eine Woche zuvor beim 2:0 gegen den FSV Gütersloh 2009 war es wieder die erfahrenste Spielerin in den Reihen der Kreisstädterinnen, die ihre Mannschaft auf die Siegerstraße brachte. In der 82. Minute verwandelte Claudia Wenzel einen Freistoß direkt. "Sie ist für uns so wertvoll wie nie", war auch Trainer Clausen voll des Lobes für die frühere Bundesligaspielerin vom Hamburger SV. Mit dem knappen Erfolg wurden die Oldesloerinnen wieder ihrem Ruf als Minimalisten der Liga gerecht. Es war bereits ihr vierter 1:0-Sieg. Weniger Tore als der FFC Oldesloe (17) hat bislang nur Schlusslicht BW Hohen Neuendorf (14) erzielt. Auch Neuzugang Filiz Koc konnte die Oldesloer Sturmmisere noch nicht beenden: Die einstige Miss Türkei fehlte gegen Gütersloh und Wattenscheid wegen eines Fotoshootings auf Lanzarote. So bedurfte es in der Nachspielzeit einer spektakulären Rettungsaktion von Torfrau Friederike Wiener, um den knappen Vorsprung zu verteidigen. Bei einem Lattentreffer waren die Stormarnerinnen zudem einmal mit dem Glück im Bunde. Die besten Chancen der Gäste vergaben Gaitana Lippert und Kristina Kucharski vor der Pause.

Bereits am Freitag (18.15 Uhr) gastieren die Oldesloerinnen beim Tabellenzweiten FFC Turbine Potsdam II. Am Sonntag um 14 Uhr kommt dann Spitzenreiter Herforder SV ins Kurparkstadion.