Die Sicht aufs Feld war besser, dennoch hätte Roman Judycki seinen Platz auf der Tribüne liebend gern mit dem auf der Bank getauscht.

Ahrensburg. Nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den Tabellenführer HSV Hamburg II ist der Spielertrainer der Handball-Männer des Ahrensburger TSV jedoch für zwei Partien gesperrt. Vor der Partie beim TV Fischbek hatte der frühre Bundesligaspieler seine erfahreneren Leistungsträger in die Pflicht genommen - und wurde überwiegend nicht enttäuscht. Obwohl neben Judycki noch weitere fünf Akteure (Christoph Palder, Carsten Moritzen, Alexander Rath, Danny Farell und Christoph Reetz) fehlten, gelang den Stormarnern nach zuletzt vier Niederlagen in Serie ein 33:30 (16:14)-Erfolg.

Bis zum 25:25 blieb die Partie ausgeglichen, dann brachte ein Zwischenspurt zum 29:25 die Vorentscheidung zugunsten der Stormarner. "Das Zusammenspiel in der Abwehr und die Chancenverwertungen waren okay. Letztlich haben wir aber auch nur das Nötigste getan", urteilte Judycki. Assistenztrainer Florian Schmidt übernahm eine Halbzeit lang das Coaching. Doch nach der Pause musste der 37-Jährige wieder im Tor aushelfen.

Die Ahrensburger verbesserten sich mit dem Erfolg auf den siebten Rang, den sie mit einem Sieg gegen die allerdings noch um die Qualifikation für die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein kämpfende HG Norderstedt am kommenden Sonnabend (16 Uhr, Heimgartenhalle) verteidigen möchten.

Wie es kommende Saison weitergeht, ist noch unklar. Weder Judycki noch ein Großteil der Spieler haben sich bislang zu ihrer Zukunft geäußert.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: André Peter, Markus Fraikin (je 6), Christoph Strubel, Said Evora, Ingolf Gonschorek (je 5), Philipp Köhler (5/1) und Robin Hoth (1).