Zwei kehrten in Feierlaune von den norddeutschen Tischtennis-Meisterschaften der Damen und Herren in Berlin-Siemensstadt zurück, zwei ließen die Köpfe hängen.

Bargteheide. Während sich Daniel Schildhauer und Christian Velling aus dem Regionalliga-Team des TSV Bargteheide als Teilnehmer am Viertelfinale für die deutschen Meisterschaften vom 5. bis 7. März in Trier qualifizierten, blieben ihr Teamgefährte Ole Markscheffel sowie Sven Brockmüller vom SV Siek II vorzeitig auf der Strecke. Für Schildhauer ist es übrigens sein zweiter DM-Start, nachdem er schon 2005 in den Kreis der 64 besten Herren der Republik eingetaucht war. Der frühere deutsche Schüler-Vizemeister Velling gibt in dieser Hinsicht sein Debüt bei den Erwachsenen.

Dabei hätte sich Velling beinahe sogar in das Halbfinale vorgekämpft. Gegen Lars Petersen (TuS Celle) hatte er nach einem 0:3-Satzrückstand zum 3:3 ausgeglichen, ehe sein Kontrahent doch den längerem Atem bewies (4:3). "Kein Problem, denn mein Ziel habe ich ja erreicht", gab sich der Unterlegene gelassen. Zuvor hatte Velling seine drei Gruppenspiele siegreich gestaltet und in der Runde der letzten 16 Felix Lingenau (TV Hude) mit 4:1 ausgeschaltet.

Am seidenen Faden hing das Weiterkommen von Schildhauer (Gruppenzweiter) in der ersten Hauptrunde gegen Alexander Kellert vom Hamburger SV. Schleswig-Holsteins Landesmeister musste im fünften Durchgang einen Matchball abwehren, um sich schließlich 4:3 durchzusetzen. Die anschließende 1:4-Niederlage gegen Martin Dietrich (Reinickendorfer Füchse) verkraftete er lächelnd: "Man darf ja nicht vergessen, dass ich wegen einer fiebrigen Bronchitis die ganze Woche vor den Wettkämpfen nicht trainieren konnte", sagte er.

Schließlich brauchten sich beide Bargteheider Spitzenspieler auch nicht ihres Scheiterns im Doppelwettbewerb an den Cellern Richard Hoffmann und Falko Turner (0:3/Viertelfinale) zu schämen. Ihre Bezwinger durften sich hinterher Vizemeister nennen. Einen großen Kampf lieferten Sven Brockmüller und Ole Markscheffel den späteren Meistern Sven Hielscher (SV Bolzum) und Lars Petersen (TuS Celle) - die Stormarner unterlagen in der ersten Runde nur knapp mit 2:3. Ärgerlicher war es für Ole, in der Gruppenphase zwar dreimal, darunter auch gegen Hielscher, gewonnen zu haben, dafür aber gegen Hoffmann nach einer 2:1-Satzführung eingebrochen zu sein (2:4).

Schon am kommenden Wochenende kann er sich mit einer guten Platzierung beim Bundes-Ranglisten-Finale Top 12 der besten deutschen Tischtennis-Jungen in Rahden darüber hinwegtrösten. Verbandsliga-Spieler Brockmüller, gelegentlich beim SV Siek schon in der zweiten Bundesliga eingesetzt, kam nach drei Niederlagen in der Vorrunde nicht über den letzten Gruppenplatz hinaus. Sein Gruppengegner und ehemaliger Vereinsgefährte Deniz Aydin (Hertha BSC) wurde Titelträger der Herren, bei den Damen siegte Svenja Obst (MTV Tostedt).