Der Präsident war not amused angesichts der Absagenflut vor dem Wettkampf, ein wenig besänftigten Stormarns Nachwuchs-Leichtathleten den Vorsitzenden ihres Kreisverbands dann aber doch:

Ahrensburg. Rang zwei in der Gesamtwertung beim Kreisvergleich der Schüler in Bad Segeberg, das war eine Steigerung um einen Platz im Vergleich zum Vorjahr, "und mit zwei Siegen in den Altersklassen können wir unter diesen Umständen durchaus zufrieden sein", sagte Manfred Hamann.

Der Wettbewerb schrieb auch kuriose Erfolgsgeschichten, die es nie gegeben hätte, wäre alles wie geplant gelaufen: Bei den Schülerinnen B sprang die gar nicht in das Stormarner Aufgebot berufene Theresa Plenter (SV Preußen Reinfeld) nach fünf Stunden als Zuschauerin auf der Tribüne spontan für den abschließenden Staffellauf ein, weil ein Mädchen vorzeitig abreisen musste. Völlig überraschend setzte sich das Quartett, zu dem außerdem Pauline Arndt, Marieke Vagt (beide SV Preußen Reinfeld) und Vivica Klinck (LG Reinbek-Ohe) zählten, durch und hatte nach Addition der Ergebnisse aus Staffellauf, Sprint, Weit- und Hochsprung im Kampf gegen die Mannschaften aus Segeberg, Lauenburg und Lübeck die Nase vorn.

Überragend waren Stormarns C-Schüler: Benedict Rotering, Ole Grammann (beide SV Großhansdorf), Christopher Mund, Ole Spoth, Marius Brockmann (alle TSV Trittau) und Yann de Vrée (TSV Bargteheide) siegten in ihrer Klasse mit großem Vorsprung. Die Schüler A belegten den zweiten, die Schülerinnen A den dritten, die Schüler B und die Schülerinnen C jeweils den vierten Platz. In der Gesamtwertung aller Klassen musste sich Stormarn damit nur Gastgeber Segeberg geschlagen geben.

"Trotzdem müssen wir uns über die Zukunft des Kreisvergleichs Gedanken machen", sagte Hamann. Zumindest die Wettbewerbe der A-Schüler stehen auf dem Prüfstand. Hamann: "In diesem Alter haben die Sportler schon so viele andere Verpflichtungen, dass man gucken muss, wie wir weiter verfahren."