Im Volleyball gibt es mehrere Möglichkeiten, um Gegner und Zuschauer zu beeindrucken. Eine beliebte Variante ist die Finte, bei der es nicht zum erwarteten Zuspiel zum Mitspieler kommt, sondern der Ball in einen leeren Bereich des gegnerischen Feldes befördert wird.

Oststeinbek. Sebastian Neufeld vom Oststeinbeker SV gilt als Experte dieser Technik. "Er ist in der Regionalliga Nord der herausragende Spieler, der Finten einsetzt", sagte Assistenztrainer Jörg Förster. Im Verfolgerduell gegen die VG WiWa Hamburg steuerte Neufeld auf diese Weise gleich mehrere Punkte bei. Das demoralisierte den ohnehin chancenlosen Gegner zusätzlich. Zu souverän und von der ersten Minute an konzentriert agierten die Stormarner in dem von Trainer Bernd Schlesinger bezeichneten "Vier-Punkte-Spiel", das die Stormarner mühelos mit 3:0 (25:18, 25:15, 25:20) für sich entschieden. "Unsere gute Blockarbeit war der Schlüssel zum Erfolg", so der Coach.

Nach dem dritten Sieg ohne Satzverlust in Folge blickt der frühere Erstligaverein in der Tabelle wieder nach oben. "Noch ist alles drin für uns. Wenn wir unsere derzeitige Form halten, können wir auch Norderstedt und Kronshagen in der Rückrunde schlagen", sagte Neufeld. Das Schlitzohr passt in seinem Beruf als Polizist darauf auf, dass es Ganoven in Altona nicht zu bunt treiben.

Er kehrt am kommenden Sonnabend (19 Uhr, Gustav-Falke-Straße) mit seinem aktuellen Team zum Eimsbütteler TV zurück, mit dem er in der vergangenen Saison aus der Zweiten Bundesliga Nord abgestiegen war. Der ewige Rivale der Oststeinbeker musste zwar in dieser Spielzeit schon vier Niederlagen hinnehmen, doch Förster warnt: "Die Eimsbütteler haben sich in den letzten Spielen deutlich gesteigert."