Der Aufsteiger trifft auf Club an der Alster II und Uhlenhorster HC II. Zwei Siege - und die Stormarner wären im Kampf um den Klassenverbleib einen großen Schritt weiter.

Ahrensburg. Am Sonnabend (12.30 Uhr) beim Club an der Alster II, am Sonntag (15 Uhr) dann zu Hause in der Sporthalle der Kreisberufsschule gegen den Uhlenhorster HC II, anschließend könnten die Hockey-Herren des THC Ahrensburg schon fast auf der sicheren Seite sein. Nur eines macht Trainer Florian Führer vor den Vergleichen mit dem Dritt- und Vorletzten der Regionalligatabelle Sorgen: Sein Sturmduo leidet unter Ladehemmungen.

Rodin Duchow und Nico Hansen, die sonst so zuverlässigen Knipser des THCA, gingen beim 5:5 (3:4) gegen den DHC Hannover leer aus, im Duett vergaben sie die große Chance zum Sieg: Nur einen Verteidiger hatten sie noch vor sich und brachten die Kugel doch nicht im Tor unter, die Szene machte deutlich, warum die Stormarner den schwächsten Angriff stellen.

"Ein Doppelpass, das wäre es gewesen", sagte Führer und trauerte der verpassten Gelegenheit nach. "Im Training ist das kein Problem, aber im Spiel treffen wir im Moment zu häufig die falsche Entscheidung." Das Remis gegen den noch ungeschlagenen Tabellendritten wertete er trotzdem als Erfolg, hatte es fünf Minuten vor Schluss doch sogar nach einer Niederlage ausgesehen: Beim Stand von 4:5 kassierte Nils Engler wegen Meckerns eine Zeitstrafe, Kai Neuber glich in Unterzahl aber noch aus.

Vier Punkte und Rang fünf in der aktuellen Tabelle bedeuten ein ordentliches Zwischenresultat für Ahrensburg, aber Führer will mehr. "Würden wir vorn unsere Chancen nutzen, sähe das alles noch ganz anders aus", sagte er. "Aber im Moment stehen wir uns noch selbst im Weg. Wir treten aber nicht mit der angemessenen Selbstsicherheit auf."

Neben Personalsorgen - Malte Jansen versuchte in Las Vegas sein Glück, Philipp Klan fällt mit gebrochenem Finger noch mindestens bis Weihnachten aus, Kai Brenneke fehlt verletzt für unbestimmte Zeit - macht der Mannschaft ein Problem zu schaffen, das sie unterschätzt hat nach dem Aufstieg: In der Oberliga waren die Gegner alte Bekannte, nun bekommt es der THCA mit unbekannten Größen zu tun. "Für mich macht das keinen Unterschied, weil wir sowieso unser Spiel durchsetzen wollen, uns nicht am Gegner orientieren", sagte Führer. "Aus Sicht der Mannschaft spielt es aber offenbar doch eine Rolle, wer da auf der anderen Platzhälfte steht."

Derlei Eingewöhnungsprobleme aber will das Team spätestens nach der Hinrunde überwunden haben, und es gibt ja auch positive Erkenntnisse. Alle Gegner haben sich als schlagbar entpuppt: "Da ist in den Rückspielen mehr drin." Und auch was die verhinderten Torjäger angeht, ist Führer von einer Wende zum Guten überzeugt. "Wir werden diese Blockade schon bald gelöst kriegen", sagte er.

Die Tore des THC Ahrensburg erzielten: Kai Neuber (2), Nitesh Veauli, Henrik Wolgast und Jan Neuber.