Freude und Verärgerung hielten sich bei den Tischtennis-Herren des TSV Bargteheide die Waage. Lief gegen den Tabellendritten SV Bolzum beim 9:4 an eigenen Platten noch alles perfekt, so stellte das 6:9 im letzten Spiel der Hinrunde ausgerechnet beim Nachbarschaftsrivalen TSV Schwarzenbek eine Enttäuschung dar.

Bargteheide. Letztlich aber herrscht Zufriedenheit über 11:11 Punkte bei Halbzeit der ersten Regionalliga-Saison. "Nach Startschwierigkeiten sind wir jetzt auf einem guten Weg zum Klassenerhalt", stellte Christian Velling, die Nummer zwei des Teams, fest.

"Unglaublich" war es für seine Begriffe, was die Brüder Torben und Ole Markscheffel gegen die Bolzumer Jens Klingspon und Niklas Matthias leisteten. Mit vier Bargteheider Siegen gegen das bislang beste mittlere Paarkreuz der Staffel hatte nun wirklich niemand gerechnet. Weitere vier Zähler trugen dann Spitzenspieler Daniel Schildhauer (2) und Christian Velling (1) "oben" sowie im gemeinsamen Doppel zusammen. Clemens Velling kämpfte Holger Pfeiffer 3:2 nieder, damit war der Aufsteiger am Ende ein überraschend klarer Sieger.

Entsprechend zuversichtlich traten die Bargteheider in Schwarzenbek an, um aber in den Doppeln sogleich 0:3 in Rückstand zu geraten. Als dann auch noch Christian Velling, der sich als ständiger Trainingsgast in Schwarzenbek mehr ausgerechnet hatte, gegen Nicolai Popal unterlag, hieß es gar 0:4. Das konnten die Bargteheider nicht mehr wettmachen, auch wenn Schwarzenbeks Milan Srobanek seine Partien gegen die Markscheffels wegen einer Schulterverletzung kampflos verloren gab. Die Aufholjagd förderte dann zwar noch Siege von Daniel Schildhauer, Ole Markscheffel, Torben Markscheffel und Clemens Velling (3:2 über Top 48-Sieger Marcel Boeglin) zutage, dann aber erfüllten sich die Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg des "kleinen" Velling gegen Stephan Köpp nicht - der Bargteheider unterlag im fünften Satz ganz knapp mit 11:13.

Neben Clemens Velling wird nun übrigens auch Ole Markscheffel - ursprünglich nicht qualifiziert - beim Top 16-Bundesranglisten-Turnier am kommenden Wochenende in Ebermannstadt (Bayern) an den Start gehen. Bundestrainer Georg Imhof setzte die nachträgliche Nominierung des beim Top 48 angeschlagenen Jungen-Nationalspielers durch. Die besten Acht dürfen bei der Top 12-Endrangliste Ende Februar an den Start gehen.