“Umzug“ in die Sporthalle nach Großhansdorf schadet der Mannschaft von Spielertrainer Wang Yansheng nicht.

Siek. Die linke Schulter und der Rücken zwicken weiterhin, wenn auch dank medizinischer Betreuung nicht mehr so gemein wie noch vor ein paar Wochen.

Umso stolzer ist Wang Yansheng, sich nach millionenfachen Topspins und Schmetterbällen während seiner langen Karriere weiterhin auf Toppniveau in der Zweiten Tischtennis-Bundesliga zu bewegen. Der 47 Jahre alte Spielertrainer des SV Siek bezwang nun sogar die mit hohen Vorschusslorbeeren bedachte japanische Nachwuchshoffnung Jin Ueda (17) 3:2, wenn auch mit einem Kantenball ganz zum Schluss. Das war im nach Großhansdorf ausgelagerten Heimtreffen gegen den TTC Hagen einer der Schlüssel zum Mannschaftserfolg. Die Sieker gewannen 9:4 und stehen im nächsten Heimspiel am 28. November gegen den TTV Ruhrstadt Herne, dann wieder um 16 Uhr in der örtlichen Mehrzweckhalle, vor einem entscheidenden Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft.

"Es war wie in alten Regionalligazeiten, als Mulid und ich ja regelmäßig zusammen gespielt hatten", freute sich Wang, nachdem er mit Mulid Kushov zunächst Ueda und dessen Partner Thomas Brosig 3:1 bezwungen hatte. Dabei war das Hagener Spitzendoppel doch mit der Empfehlung von zuvor 8:0 Siegen an die Platte getreten. Mikkel Hindersson und Rafael Schulz setzten sich 3:2 durch, damit führten die Sieker nach den Doppeln schon 3:0. "Ohne Wang in unglaublich guter Form hätte es aber auch schiefgehen können", gab Mannschaftskapitän Sascha Nimtz zu bedenken. Nach 1:2-Satzrückstand hatte der frühere chinesische nämlich auch den früheren deutschen Nationalspieler Georg Böhm 3:2 niedergerungen.

In weiteren zwei Fünfsatzpartien setzte sich jeweils der Sieker Hindersson, erst gegen Michael Holt, dann nach Abwehr eines Matchballs auch gegen Thomas Brosig, durch.

SV Siek - TTC Hagen 9:4

Wehking/Nimtz - Böhm/Fejer-Konnert 10:12, 11:5, 11:4, 11:9; Wang/Kushov - Ueda/Brosig 11:5, 12:10, 8:11, 11:2; Hindersson/Schulz - Holt/Milchin 7:11, 11:6, 8:11, 12:10, 11:9; Wang - Böhm 6:11, 11:2, 10:12, 11:7, 11:3; Wehking - Ueda 9:11, 7:11, 6:11; Hindersson - Holt 11:3, 6:11, 11:6, 9:11, 11:7; Nimtz - Brosig 10:12, 4:11, 11:8, 9:11; Kushov - Milchin 11:6, 7:11, 5:11, 6:11; Schulz - Fejer-Konnert 5:11, 9:11, 11:9, 8:11; Wang - Ueda 11:9, 8:11, 6:11, 11:7, 11:9; Wehking - Böhm 11:5, 11:6, 11:4; Hindersson - Brosig 10:12, 7:11, 12:10, 11:7, 11:8; Nimtz - Holt 11:7, 11:7, 11:9.