Die Bezirksliga-Fußballer des Willinghusener SC blieben zum sechsten Mal hintereinander sieglos - dennoch wertet Trainer Yilmaz Güclü das 0:0 auf eigener Anlage gegen den bisherigen Tabellenführer SC Vier- und Marschlande als Schritt nach vorn.

Barsbüttel. Der Coach lobte sein Team: "Heute hat jeder alles gegeben", sagte er.

Als Grund für die zuletzt wenig berauschenden Ergebnisse nannte Güclü einen personellen Umbruch. Der Verein habe sich aus disziplinarischen Gründen von Torwart Dennis Dowideit trennen müssen, zudem stünden mit den in Rostock und Frankfurt studierenden Jan-Christoph Ziolek, Henning Jacobsen und Philip Langer drei weitere Stammspieler ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. So hatte Güclü diesmal noch 15 Spieler auf dem Zettel, die es jetzt bis zur Winterpause und möglicherweise auch darüber hinaus richten sollen.

"Mit etwas Glück hätten wir sogar gewinnen können, aber auf dieser Leistung lässt sich aufbauen", sagte der Trainer. Er trauerte vor allem einer Torchance von Mathias Conradi, der fünf Minuten vor Schluss den Ball aus drei Metern nicht über die Torlinie brachte, nach. Torwart Nils Flemming war für Güclü der beste Mann auf dem Platz: "Was er auf den Kasten bekommen hat, das hat er sicher gehabt." Allzu viel war das aber nicht, denn das Spielgeschehen konzentrierte sich zumeist auf das Gebiet zwischen den Strafräumen. Abwehrchef Marcel Edelmann verletzte sich und konnte nur bis zur Pause spielen, wie lange er ausfällt, ist noch unklar.

Willinghusener SC: Flemming - Brügmann, Edelmann (45. Thomsen) , Sievers, Frahm - Krogmann, Conradi, Kudling - Maib, Harders (75. Yildirim) - Madabi (80. Wittstock).