Bargteheide. Es war im Sommer, bevor sein Meniskus einriss. Da träumte Ole Markscheffel einmal laut von einer möglichen Teilnahme an der Jugend-Weltmeisterschaft in Kolumbien. Diese Hoffnungen haben sich in der Zwischenzeit aus verständlichen Gründen erledigt. Nach siebenwöchiger Zwangspause hinkt der 16 Jahre alte Jugend-Nationalspieler vom TSV Bargteheide der deutschen Spitze weit hinterher, das zeigte sein enttäuschender 15. Platz beim Top-48-Turnier in Preetz. Ole verfehlte sogar die Qualifikation für das Top-12-Turnier am 5. und 6. Dezember in Ebermannstadt. Statt dessen löste Vereinsgefährte Clemens Velling als Neuntplatzierter das Ticket Richtung Bayern.

Bundestrainer Georg Imhof sieht Oles Karriereknick gelassen: "Es war doch klar, dass er nach der langen Pause noch nicht wieder in bester Verfassung ist. Aber er wird sich wieder herankämpfen." An Nummer eins gesetzt hatte der letztjährige Sieger der deutschen Schülerrangliste zunächst den zweiten Gruppenplatz (3:2-Siege) errungen, um in den Qualifikationsrunde von fünf Partien nur noch zwei zu gewinnen. Mit einer Bilanz von ebenfalls 3:2 hatte es für Clemens nur zum dritten Gruppenplatz gereicht. Als es aber drauf ankam, bewies er Durchhaltevermögen - fünf Platzierungsspiele, fünf Siege.

Im Regionalliga-Heimtreffen am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den SV Friedrichsort streben die TSV-Herren mit ihren beiden Talenten Punkte für den Klassenerhalt an.