Für die Zweitbundesliga-Fußballerinnen des FFC Oldesloe wird die SG Wattenscheid 09 so langsam zum “Angstgegner“.

Bad Oldesloe. Zweimal bedeutete der Bochumer Vorortklub für die Kreisstädterinnen schon Endstation im DFB-Pokalwettbewerb, und jetzt auch noch dies: Das erste Aufeinandertreffen beider Teams um Punkte endete aus Sicht der Stormarnerinnen mit einem 0:4 (0:4) - deprimierend, denn an den sechs bisherigen Spieltagen hatten die Oldesloerinnen dreimal so viele Punkte gesammelt wie der Gegner.

Haarsträubende Fehler in der Abwehr, harm- und ideenlos im Angriff - Trainer Michael Clausen sprach anschließend von der schwächsten ersten Halbzeit seit Jahren. Ein gefährlicher Freistoß von Mirja Hermann (9. Minute), der Wattenscheids Torfrau Stephanie Duschinski zu einer Glanzparade zwang, war alles, was die Stormarnerinnen vor der Pause zustande brachten, während Janine Ganser (19.), Katharina Rogalla (23., 44.) und Lisa Quast (42.) für den Gegner bereits alles klar machten.

Im zweiten Durchgang bemühte sich der FFC um Ergebniskosmetik - vergeblich, Wattenscheids Abwehr ließ nicht viel zu. Die Gäste wären beinahe sogar zum fünften Treffer gekommen.

"Wenn das so weitergeht, stehen wir bald auf einem Abstiegsplatz", sagte Clausen. Die Skepsis des Oldesloer Coaches ist nicht ganz unbegründet: Kommendes Wochenende droht beim Spitzenreiter Herforder SV das nächste Fiasko, danach stehen für den Tabellensiebten bis zur Winterpause noch vier weitere Auswärtspartien hintereinander auf dem Programm.