Am Mittwoch geht es los. Trainer Oliver Hausen beruhigt: “Blaue Augen wird es beim Training nicht geben.“

Ahrensburg. Der Ahrensburger TSV hat jetzt schon 64 Jahre auf dem Buckel - und ein so vielfältiges Sportangebot, dass man bei anderen Vereinen vor Neid erblassen könnte. Doch eine Sportart hat es auch beim ATSV bis heute noch nie gegeben - Boxen. Das ändert sich jedoch von kommender Woche an. Am Mittwoch ertönt der erste Gongschlag für das neue Sportangebot des Vereins, dann will Trainer Oliver Hausen aus Hamburg Jungen und Mädchen zwischen zehn und 18 Jahren mit dem Abc des Boxsports vertraut machen. "Boxen ist in, wird auch bei Frauen und Mädchen immer beliebter", sagte der 38 Jahre alte B-Lizenz-Inhaber.

Hausen wird in den ersten Trainingseinheiten die Grundlagen und Techniken erklären. Der Coach verspricht, dass keiner der Jugendlichen befürchten muss, mit einem blauen Auge nach Hause zu kommen: "Das Training ist so konzipiert, dass es keine Verletzungen geben wird." Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Nachwuchsboxern hat der Coach bereits beim Hamburger Turnerbund gesammelt.

Beim ATSV hofft man, zunächst einmal bis zu 20 Jugendliche für das Boxtraining gewinnen zu können. Zehn Interessierte haben sich beim Klub (Telefon: 04102/47 15 43) bereits angemeldet. Werbeplakate für das neue Angebot hängen in Schulen und im Bruno-Bröker-Haus. Vereinsjugendwart Joachim Stern wünscht sich, auch ausländische Jugendliche für das Boxtraining interessieren zu können. "Integration soll bei uns groß geschrieben werden", sagte er.

Sollte Hausen einmal verhindert sein, so steht Lebensgefährtin Nicole Grothe bereit, die ebenfalls über einen Trainerschein verfügt. Das Boxtraining findet mittwochs von 17 bis 19 Uhr sowie freitags von 16 bis 18 Uhr in der Sporthalle Reesenbüttel an der Schimmelmannstraße statt. Eine Grundausstattung inklusive Boxhandschuhen ist in der Halle vorhanden.