Reinbek. Hauptsache in der Landesliga bleiben - das ist das erklärte Saisonziel der Handballfrauen der SG Glinde/Reinbek. Dass der Klassenverbleib ein schwieriges Unterfangen wird, ist Trainer Christoph Karstens und seiner Mannschaft durchaus bewusst. Die ersten fünf Punktspiele bestätigen diese Einschätzung. Gegen den SV Todesfelde spielte der Aufsteiger 30 Minuten lang bärenstark - aber das war zu wenig, um die 20:24 (8:12)-Niederlage zu verhindern.

Die Mannschaft von Trainer Karstens begann mit einer gut stehenden Deckung und sicherem Kombinationsspiel im Angriff, verwandelte zudem ihre Chancen konsequent. Der Lohn war eine überraschende 7:4-Führung (15. Minute) gegen einen der Kandidaten im Kampf um den ersten Platz. Doch dann gelang bis zur Pause erstmal nichts mehr: Gleich fünfmal trafen die Glinderinnen Pfosten und Latte, und nur noch einmal ins Tor. So lag der Gastgeber nach Beendigung der ersten Hälfte mit vier Treffern hinten.

Die mangelnde Chancenverwertung setzte sich mit fünf von insgesamt sieben vergebenen Siebenmetern auch zu Beginn des zweiten Durchgangs fort. Zudem drehte der Favorit mächtig auf. So drohte beim Zwischenstand von 11:22 (46.) sogar ein Debakel. Karstens: "Unser Abwehrverhalten war in dieser Phase schlecht."

Nach einer Auszeit besannen sich die Gastgeberinnen aber wieder auf ihre Stärken, verkürzten den Rückstand mit sieben Treffern in Folge auf 18:22. Obwohl der Klassenneuling in der Schlussphase die konditionellen Vorteile auf seiner Seite hatte, reichte es nicht mehr zum Punktgewinn. Karstens führte die Niederlage letztlich auf die indiskutable Trefferquote bei den Siebenmetern sowie zehn Zeitstrafen gegen sein Team zurück. Nach der vierten Pleite im fünften Spiel rutschte die Mannschaft vorerst auf Rang 13 ab.

Die Tore für die SG Glinde/Reinbek erzielten: Juliana Pörnig (5/2), Janina Just (4), Svenya Hagen (4/1), Irina Ganz, Gitta Schultz (je 2), Simone Knoll, Svenja Karstens und Sara Reischl (je 1).