Etwas mehr Gegenwehr hatte Fußballtrainer Kay-Nicolai Lorenzen vom Oststeinbeker SV II vom Gegner SV Nettelnburg-Allermöhe II schon erwartet, doch über das 8:1 (3:0) seiner Mannschaft freute er sich trotzdem - zumal die Stormarner in der Kreisliga Hamburg zuletzt dreimal hintereinander nicht gewonnen hatten.

Ahrensburg. Der hohe Sieg kam trotz Unterzahl zustande, Torben Fries kassierte bereits in der 38. Minute für wiederholtes Foulspiel die "Ampelkarte". Den von Fries bei seinem Platzverweis verursachten Strafstoß parierte Oststeinbeks Torhüter Marco Reksidler. Zu diesem Zeitpunkt hatte die 3:0-Pausenführung nach Treffern von Ricardo Sberna (24. Minute) Tobias Maertzke (30.) und Dirk Peuckert (35.) bereits Bestand. Die Oststeinbeker Torschützen in Durchgang zwei waren Hardy Brüning (61., 63.), Kevin Karras (81.) und erneut Maertzke (83., 87.). "Sogar ein zweistelliges Ergebnis wäre möglich gewesen", sagte Lorenzen, dessen Elf auf Rang vier bleibt.

Umjubelter Torschütze auf Seiten des VSG Stapelfeld beim 1:1 (0:1) bei Eintracht Lokstedt II war Lars Rütten. Der Mittelfeldspieler traf erst in der Schlussminute zum Ausgleich. Der späte Treffer war der verdiente Lohn für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. "Im ersten Durchgang haben wir wie ein Absteiger gespielt, da waren kein Biss und kein Wille zu sehen", sagte Trainer Jan Fricke. "Nach dem Seitenwechsel waren wir deutlich besser, haben viele Chancen allerdings leichtfertig vergeben." Bester Mann beim Tabellenelften war Torwart Felix Hartwig.

Auch der Ahrensburger TSV rettete mit einem späten Tor noch einen Punkt. Sebastian Kinsel war es, der im Spiel beim SC Poppenbüttel II mit einem "Sonntagsschuss" von der Strafraumgrenze aus in der 85. Minute zum 2:2 (0:0)-Endstand traf. "Ein gerechtes Resultat", sagte Co-Trainer Lars Auerbeck. Zuvor hatte Christian Bustos Barrera die Schlossstädter zwei Minuten nach dem Seitenwechsel per Foulelfmeter in Führung gebracht. Als Neunter bleibt der ATSV in der Tabelle jenseits von Gut und Böse.