Hinter den Kulissen tobt ein ziemliches Gefecht beim FC Voran Ohe seit der Vereinsvorstand die eigene Fußballabteilung beim Hamburger Verband mit dem Ergebnis des Abzugs von fünf Punkten für die laufende Saison angezeigt hat (wie berichtet läuft ein Berufungsverfahren).

Reinbek. Das Verhältnis zwischen Spartenleitung und Klubführung ist zerrüttet, gekämpft wird mit harten Bandagen: Die Fußballer wollen mit rechtlichen Mitteln sogar Vorstandswahlen anfechten. Auf dem Feld indes wirkt das Landesligateam derzeit eher zahnlos, zum vierten Mal in Folge blieb es beim 0:0 gegen den TSV Neuland ohne Tor, wartet seit 361 Minuten auf einen Treffer.

Chancen gab es genug im Kellerduell, meist scheiterten die Gastgeber kläglich. "Die Kaltschnäuzigkeit fehlt", sagte Trainer Peter Wiehle, zum Beispiel bei André Schierz, der eine Viertelstunde vor Schluss die größte Möglichkeit vergab: Aus 14 Metern verfehlte er das verwaiste Tor. Wiehle: "Es bringt eben nichts, klar überlegen zu sein. Man muss auch seine Möglichkeiten nutzen."

Mit allem anderen war der Coach zufrieden, "wir haben uns gut präsentiert", sagte er, "und das Unentschieden ist schließlich kein Weltuntergang". Alternativen für die Offensive aber bleiben rar, Lars Mäkelburg fehlt verletzt, André Reinhold und Lukasz Kulaga können nur unregelmäßig trainieren. Bleibt eine alte Trainer-Hoffnung: "Der Knoten muss jetzt einfach mal platzen", sagte Wiehle.

FC Voran Ohe: Katzfey - Belgacem, Bankowski, Tank, Holm - Rasminda, Breutel, Qasem (83. Kulaga), Rodrigues (52. Twardawa), Maric - Schierz.