Der Jugend eine Chance: Volleyballtrainer Bernd Schlesinger vom Oststeinbeker SV setzt in dieser Saison beim Versuch, die Rückkehr in die Zweite Bundesliga zu realisieren, vermehrt auf die jungen Kräfte in seinem 16 Spieler umfassenden Kader.

Oststeinbek. Eines dieser vielversprechenden Talente ist Tobias Thomsen, der beim 3:1-Erfolg (25:19, 22:25, 25:16, 25:13) gegen die VG Elmshorn sein Saisondebüt im Trikot der Stormarner gab. Zuvor hatte er wegen einer Bänderverletzung im Fußgelenk pausieren müssen.

Schlesinger gab dem 19-Jährigen die Gelegenheit, viel Matchpraxis zu sammeln - und wurde nicht enttäuscht. Der Mittelblocker zeigte schnell, dass er zum Leistungsträger avancieren kann. Dabei war Thomsen mit dem Spiel seiner Mannschaft und insbesondere mit seiner eigenen Leistung nicht einmal zufrieden: "Meine Aufschläge und unser Block waren noch verbesserungswürdig." Auch Schlesinger freute sich über das Comeback des 1,97 Meter großen Studenten: "Er bringt uns weiter und wird noch stärker werden."

Beeindruckend: Die Oststeinbeker sind jetzt seit anderthalb Jahren in der Regionalliga Nord zu Hause ungeschlagen und zeigten gegen Elmshorn im Vergleich zur 1:3-Pleite beim TSV Kronshagen eine Woche zuvor eine deutliche Leistungssteigerung. Thomsen: "Ich glaube, das Spiel ist ein wichtiger und richtungweisender Sieg für uns."

Der brasilianische Neuzugang Caio Bueno muss dagegen weiter auf seinen ersten Einsatz vor heimischem Publikum warten: Schlesinger und sein Assistent Jörg Förster entschieden sich, statt des Liberos einen weiteren Außenangreifer zu nominieren.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die auf Rang drei vorgerückten Stormarner erst am Sonnabend, 24. Oktober, beim Ligasechsten VT Ludwigslust - bis dahin ist Zeit, um im Training an den Schwächen zu feilen.