Sogar der Tabellenführer hat so seine Schwächen, das war eine der Lehren aus dem 2:1 (1:0)-Heimsieg des Barsbütteler SV in der Fußball-Bezirksliga Hamburg gegen den SC Wentorf.

Barsbüttel. Trainer Thomas Wachsmann weiß, was er zu tun hat: "Wir müssen daran arbeiten, über die gesamten 90 Minuten dominant zu spielen", sagte er, denn in der Schlussphase wurde es für die Gastgeber unnötig eng. Nach dem 2:0 von Marvin Richards (53. Minute) hatte der BSV den Betrieb schon weitgehend eingestellt, der Anschlusstreffer gut zehn Minuten später mit einem von Christopher Blume verursachten Foulelfmeter sorgte noch einmal für Spannung. Erst in der 40. Minute hatte Torsten Schnaase die längst überfällige Führung des klar überlegenen BSV erzielt.

Gesprächsthema Nummer eins am Soltausredder aber war das Fernbleiben des angesetzten Schiedsrichters Andreas Stuck (TSV Buchholz) und dessen Assistenten. Erst mit halbstündiger Verspätung pfiff der von den BSV-Verantwortlichen telefonisch alarmierte Andreas Brandt, Bruder des Barsbütteler Mittelfeldspielers Florian Brandt, die Partie an. "Die ganze Anspannung war in der Zwischenzeit verflogen", sagte Wachsmann, "trotzdem haben wir gerade in der Offensive eine richtig starke erste Halbzeit gespielt." Als Wentorf am Ende alles versuchte, konnte sich Barsbüttel auf die beste Abwehr der Liga verlassen.

Barsbütteler SV: Braunagel - Skalnik, A. Tschichholz, Blume, Markic - Brandt, Schnaase, Richards, Trinh (79. Thumulka) - Baskir, Njie (73. Goede).