Die Luft war schon raus, bevor das Spiel so richtig begonnen hatte, Schiedsrichter Andreas Raschka (SSV Großensee) schritt ein: Unterbrechung nach nur einer Minute, ein halbes Dutzend Bälle probierte der Unparteiische aus, keiner war ihm hart genug aufgepumpt.

Ahrensburg. Die Verantwortlichen des Gastgebers SSC Hagen Ahrensburg beeilten sich, Abhilfe zu schaffen, und als der Druck in der Kunststoffhülle endlich stimmte, machte der Favorit SV Eichede mit seinem Gegner aus der Fußball-Kreisliga kurzen Prozess: 5:1 (4:0) in einem Kreispokal-Viertelfinale, das über weite Strecken eine ziemlich einseitige Angelegenheit war.

Erst nach der Pause kam der Außenseiter auf, Marius Mews verkürzte (69. Minute). "Der SSC Hagen hat eine gute Mannschaft und sich das Tor redlich verdient", sagte SVE-Coach Hans-Friedrich Brunner, auch Ahrensburgs Trainer Georg Jobmann war zufrieden: "Wir haben uns gut verkauft, eine starke Leistung gezeigt." Dennoch konnte sich Eichede nach Toren von Torge Maltzahn (18.), Lennard Ann (25.), Simon Marwege (40.), Dennis Ratzlaff (44.) und Naim Osmani (48.) für das Topspiel der Schleswig-Holstein-Liga am Sonntag gegen Holstein Kiel II schonen.

Ausgeschieden ist der VfL Tremsbüttel, für den Titelverteidiger war Kreisliga-Tabellenführer SSV Pölitz beim 1:3 (1:1) auf eigenem Platz zu stark. "Wir haben eine enttäuschende Leistung gezeigt, uns vor den Gegentoren gravierende Fehler erlaubt", sagte Coach Günter Schmidt. Thomas Ramoth glich kurz vor der Pause das 0:1 von Jan-Christian Hack (12.) aus, dann schossen Helge Höppner (50.) und Lars Gienow (74.) Pölitz ins Halbfinale. Tremsbüttels Jan Petersen sah die Rote Karte (85., grobes Foulspiel).

Weitere Viertelfinalspiele: SV Türkspor Bad Oldesloe - TSV Trittau, heute, 19 Uhr, Kurparkstadion, Rümpeler SV - SV Timmerhorn-Bünningstedt, heute, 19.30 Uhr