Beim verdienten 29:16 kommen die Ahrensburgerinnen vor allem über Tempogegenstöße zum Erfolg.

Ahrensburg. Nur selten haben Handballer viel Platz im Spiel. Abwehr- und Angriffsreihen stehen sich meist eng gegenüber. Der einfachste Weg zu Toren führt deshalb oft über Tempogegenstöße. Das setzt neben schnellen Spielerinnen jedoch auch eine gute Deckung voraus. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV verfügten in der Oberligapartie gegen die HT 16 über beides: Beim 29:16 (13:7)-Erfolg eroberten sie viele Bälle in der Abwehr.

Dabei zeichnete sich besonders Außenspielerin Marion Nommensen durch schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff aus. Die meisten ihrer zehn Tore (davon drei Siebenmeter) erzielte sie nach Kontern. "Wir spielen uns langsam ein und sind auf einem guten Weg. Ich war mit meiner Leistung aber nicht ganz zufrieden, denn ich hätte noch mehr Tore werfen können", sagte die 36-Jährige.

Die Chancenverwertung insbesondere in der ersten Halbzeit war das einzige Manko im Spiel der Ahrensburgerinnen, die dem harmlosen Aufsteiger aus Hamburg in allen Belangen überlegen waren. Neben Nommensen gefielen besonders Torfrau Lisa Schier mit 20 Paraden und Spielmacherin Alexandra Gärtner, die ihre Nebenleute gut in Szene setzte. Das Fehlen der verletzten Rückraumspielerinnen Jana Liesegang, Bianca Schuster und Kirsten Vester fiel kaum ins Gewicht. Aus der zweiten Mannschaft half Katrin Niemeier aus.

"Unser Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Die Abwehr stand gut, auch das Tempo stimmte. So muss es weiterlaufen", sagte Trainer Thies Nowacki nach dem ersten Heimerfolg seiner Mannschaft.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten : Alexandra Gärtner (6), Bettine Bechthold, Katja Schomburg (je 4), Christine Köhn, Janicke Bielfeldt (je 2) und Nadine Grunwald (1).