Der Sieg war so nah, doch dann passierte Stefan Klaus (VSG Stapelfeld) etwas, das seine Kameraden von dem erfahrenen Bogenschützen bisher noch nicht kannten: Auf 30 Meter Entfernung, die kürzeste der vier Distanzen, verfehlte er die Scheibe, ein Fehlschuss, der ihn aus allen Titelträumen riss.

Stapelfeld. Es blieb dann bei Platz zwei auf den deutschen Meisterschaften nach Version des Deutschen Bogensport-Verbands (DBSV) in Erftstadt (Nordrhein-Westfalen), mit 1179 Ringen hinter Sieger Michel Dittmar (Dessau BSC; 1187) und knapp vor Klubkamerad Axel Taube (1178), der die Bronzemedaille holte.

Dass Klaus trotzdem als deutscher Meister heimkehrte, lag an der gewohnt starken Mannschaftsleistung der Stapelfelder: Wie im vergangenen Jahr gewannen sie in der Teamwertung Gold. Klaus, Taube und Susanne Kruth, die sechste der Einzelwertung, kamen zusammen auf 3479 Ringe, deutlich mehr als der SC Hahnheim (3353) auf Rang zwei.

Mit dem Compoundbogen erreichte der Stapelfelder Danny Karl (1296) den elften Rang, Michael Enders (SV Bargteheide; 1233) wurde 27. Bei den Damen musste sich Jessica Jens (VSG Stapelfeld; 1193) mit dem siebten und letzten Platz begnügen.