Thies Nowacki, Handball-Trainer der Oberliga-Frauen des Ahrensburger TSV, war trotz der 19:27 (10:11)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den SC Alstertal-Langenhorn zufrieden - zumindest mit den ersten 50 Minuten, in denen seine Schützlinge die Partie weitgehend offen gestalteten, ehe die Kräfte schwanden.

Ahrensburg. "Wir haben einen der Meisterschaftsfavoriten geärgert. Hut ab vor der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft", so der Coach.

Dank einer guten Abwehrleistung und einer starken Torhüterin Lisa Schier lagen die Ahrensburgerinnen zur Pause lediglich mit 10:11 hinten. Auch in der zweiten Hälfte hielten die Stormarnerinnen gut mit. Die frühere Bundesliga-Spielerin Alexandra Gärtner (ehemals Krone) führte geschickt Regie und war mit sechs Treffern beste Werferin ihres Teams. Für Alstertal war Nadine Cramer, die ein Zweitspielrecht beim Zweitligaklub SGH Rosengarten besitzt, mit elf Treffern beste Schützin.

Am Ende zählte Nowacki allerdings acht freie Fehlwürfe und sechs verworfene Siebenmeter. Folge: Der Trainer will mit seinen Spielerinnen in den nächsten Trainingseinheiten intensiver an einer besseren Chancenverwertung arbeiten. Nowacki: "Zudem müssen wir das Zusammenspiel noch erheblich verbessern. Die Partie gegen Alstertal kam für uns vier Wochen zu früh."

Pech für die Gastgeberinnen, dass Rückraumspielerin Kirsten Vester zur Pause mit Rückenproblemen ausschied. Janicke Bielfeldt war mit dem TSV Travemünde in der Zweiten Bundesliga auf Reisen, kam in der Begegnung mit dem SV Union Halle-Neustadt allerdings nicht zum Einsatz. Die aktuell noch verletzten Bianca Schuster (Knieoperation) und Jana Liesegang (Knieprobleme) kehren voraussichtlich im Oktober in den ATSV-Kader zurück.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Bettine Bechthold (4), Simona Stahl, Nadine Grunwald (je 3), Ann-Christin Borckenhagen (2/1), Marion Nommensen (1).