Auf der Speisekarte standen Spezialitäten wie Pönnukökur (Pfannkuchen) oder Skyr a la Vindhólar (traditionelle Joghurt-Quarkspeise), auf den Starterlisten waren jede Menge Teilnehmer aus Island zu finden, und als Höhepunkt gab es einen isländischen Abend mit der extra aus dem hohen Norden eingeflogenen Musikgruppe Bermuda.

Stapelfeld. Mehr als 300 Gäste feierten bis in die Morgenstunden. Drei Tage lang stand beim Islandpferdeturnier auf dem Hof Vindhólar in Stapelfeld alles im Zeichen des zweitgrößten Inselstaats Europas. "Uns ist die isländische Atmosphäre sehr wichtig. Damit wollen wir uns von anderen Veranstaltungen dieser Art abheben", sagt Gastgeberin Maren Junge zu dem großen Aufwand, den sie und ihr Ehemann Einar Hermannsson auch in diesem Jahr wieder betrieben.

Mehr als 200 Reiter aus Dänemark, den Niederlanden, Island und ganz Norddeutschland wussten das außergewöhnliche Engagement der beiden zu schätzen und kamen zur dritten Auflage des Vindhólar Keppni. Vom Profi- über den Freizeit- bis hin zum Nachwuchsreiter waren alle Alters- und Leistungsklassen vertreten. "Das gute an Islandpferden ist, dass praktisch jeder sie reiten kann", so Junge, die gemeinsam mit ihrem Mann den Islandpferdehof bereits seit 17 Jahren betreibt. "Nur deshalb ist es überhaupt möglich, ein Turnier dieser Größenordnung zu organisieren, bei dem alle auf ihre Kosten kommen", sagte Junge.

Während sie sich ausschließlich um die Organisation der Veranstaltung kümmerte, nahm ihr Mann gleichzeitig aktiv am Turnier teil. Auch wenn Hermannsson wegen der Vorbereitungen nicht so viel Zeit zum Trainieren hatte, konnten sich seine Ergebnisse sehen lassen. Die Passprüfung entschied der gebürtige Isländer auf Ljósbrá von Faxaból überlegen für sich (6,75 Punkte), beim Passrennen über 150 Meter reichte es hinter Wolfram Steiner auf Kvikur vom Pekenberg (15,32 Sekunden) zur zweitschnellsten Zeit (16,02). Und beim Speedpass über 100 Meter schafften es die beiden mit einer Zeit von 8,76 Sekunden hinter Sophie Kovac auf Frosti frá Fossi (8,57) und Melissa Gehring auf Kvikur vom Pekenberg (8,64) immerhin noch auf Platz drei.

"Es war wieder ein sehr schönes Turnier", so Junge, die sich bald an die Vorbereitungen für das Vindhólar Keppni 2010 macht. Der Termin steht jedenfalls schon fest (3. bis 5. September 2010).

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