“Wir haben uns zu oft in Einzelaktionen versucht“, kritisierte Trainer Tilo Labs. Pech: Spielmacher André Peter fällt wahrscheinlich acht Wochen aus.

Ahrensburg. Als ob Tilo Labs der missratene Saisoneinstand nicht schon schwer genug im Magen lag - nach dem 32:33 (14:18) gegen den SC Alstertal-Langenhorn musste der Trainer der Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV noch eine Hiobsbotschaft verdauen: Bei André Peter, mit acht Treffern bester Werfer, wurde ein Kahnbeinbruch an der linken Hand diagnostiziert. Damit fällt der Dreh- und Angelpunkt im Ahrensburger Rückraum voraussichtlich acht Wochen aus. "Das ist ein Schlag ins Kontor. André ist nur sehr schwer zu ersetzen", sagte Labs.

Die Ahrensburger lagen zwar in 60 Minuten nicht einmal in Führung, hatten in der zweiten Halbzeit aber mehrmals den Ausgleich geschafft und deshalb bis zum Schluss auf ein Erfolgserlebnis gehofft.

Vor allem im Zusammenspiel haperte es bei den Stormarnern. Labs: "Meine Spieler haben sich zu oft in Einzelaktionen versucht. Taktische Absprachen sind nicht umgesetzt worden." Als einen Grund dafür sieht der Coach die "mangelnde Vorbereitungszeit" seines Teams, da einige neue Akteure erst kurz vor Saisonbeginn verpflichtet wurden. Zusätzliches Manko: Vier von neun Siebenmetern wurden verworfen.

Von den sechs Neulingen gefiel besonders Torwart Alexander Rath, der nach zehn Minuten Raphael Orth zwischen den Pfosten ablöste und 18 Würfe abwehrte. Auch Linkshänder Ingolf Gonschorek und Linksaußen Danny Farell deuteten an, dass sie zu wichtigen Säulen im Ahrensburger Team werden können.

Der früherer polnische Nationalspieler Roman Judycki spielte insgesamt 30 Minuten. Ihm fehlte aber noch die Bindung zur Mannschaft. Der erfahrene Rückraumspieler Christoph Palder blieb nach überwiegend starken Leistungen in der Saisonvorbereitung diesmal unter seinen Möglichkeiten. Er kam mit Alstertals offensiver Deckung nicht zurecht und erzielte lediglich drei Treffer.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Ingolf Gonschorek (5), Danny Farell (4/2), Markus Fraikin (4/3), Robin Hoth (3), Philipp Köhler, Roman Judycki (je 2) und Said Evora (1).