Tobias Kutschke war der unglücklichste Mann in einer Mannschaft der Enttäuschten, an seinem Ehrentag wollte er alle Schuld auf sich laden.

Reinfeld. 26 Jahre wurde der Verteidiger des SV Preußen Reinfeld am Sonnabend alt und kreidete sich selbst den größten Fehler an in der entscheidenden Situation. "Er sah da nicht gut aus, aber es hätten auch andere einschreiten können", sagte Trainer Matthias Krienke. Das Ergebnis sah so aus, dass ein Flankenball in den Strafraum und genau zu Florian Schumacher flog und der Stürmer von Eutin 08 freistehend zum 1:0 (0:0)-Endstand traf (47. Minute).

Krienke sprach von "einer Sekunde der Unkonzentriertheit", die Phase der Erfolglosigkeit dauert nun schon vier Wochen. In der Verbandsliga Süd-Ost haben die Stormarner fünf Spiele in Folge verloren, der Druck steigt vor den Kellerduellen mit dem WSV Tangstedt und Grün-Weiß Siebenbäumen. "Wir müssen jetzt ruhig weiterarbeiten und endlich mal ein Tor machen, wenn es darauf ankommt", sagte Krienke. Im Moment fehle dem Team auch das Glück, Jörn Seegebarth zum Beispiel, der in der 66. Minute das Lattenkreuz traf.

Am Abend dann wollte die Mannschaft trotzdem feiern, Tobias Kutschkes Geburtstag, mit Billigung des Trainers: "Vielleicht werden ja so die Köpfe wieder frei."

SV Preußen Reinfeld: Rosema - M. Beeck - Tobias Kutschke, Sagwan - Müggenburg (80. Curylo), Döhring, Witten, Seegebarth, Dordowsky (67. Bornemann) - Rosin, Sindi.