Ihrer guten Bilanz hat Charlotte Bauer zum Abschluss der Triathlonsaison noch einen Achtungserfolg hinzugefügt.

Reinbek/Barsbüttel. Der zwölfte Rang beim Europacup in Kozle (Polen) soll für sie in erster Linie aber nicht statistischen Wert haben, sondern wichtige Erkenntnisse liefern für das Trainingsprogramm der kommenden Monate. "Ich weiß jetzt genau, wo meine Schwächen liegen im internationalen Vergleich", sagte die Schülerin aus Stemwarde, "das war eine sehr gute Standortbestimmung."

In ihrem ersten Rennen in der Eliteklasse, zugleich ihrer Premiere über die olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen), hielt sich die Stormarnerin im Wasser zunächst gut, wurde mit ihrer vierköpfigen Radgruppe jedoch von den Verfolgern eingeholt. Beim Laufen zählte das Ausnahmetalent des FC Voran Ohe dann wieder zu den Besten. "Ich hatte ein bisschen zu viel Respekt vor der Strecke, konnte sie nicht genau einschätzen", sagte Charlotte, hinzu kam für die jüngste und unerfahrenste Starterin der Respekt vor den Konkurrentinnen.

Nach zwei DM-Goldmedaillen räumt Charlotte nun erst einmal ihrer Schullaufbahn Priorität ein. "Im kommenden Jahr hat das Abitur Vorrang", sagte sie, die wichtigsten Wettkämpfe allerdings beginnen ohnehin erst, wenn die Klausuren schon geschrieben sind. Charlottes Ziel für 2010: In Ungarn will sie ihr Debüt bei der Junioren-Weltmeisterschaft geben.