Sport und Arbeit verbinden - davon träumen viele junge Menschen. Nicolai Baumert setzt diesen Wunsch zumindest für zwölf Monate in die Tat um.

Reinbek. Der 19-Jährige absolviert seit dieser Woche bei der TSV Reinbek ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Vereinsarbeit ist für ihn nichts Neues. Baumert spielt bereits seit 14 Jahren in Reinbek Handball. Vergangene Saison wurde er mit der A-Jugend Kreisoberliga-Meister, jetzt rückte er in die dritte Männer-Mannschaft (Kreisliga) auf.

Seit Beginn des Jahres arbeitet Baumert, der im Sommer sein Abitur an der Sachsenwald-Schule machte, aber auch ehrenamtlich als Handballtrainer der männlichen C-Jugend. Zurzeit ist er dabei, die Ausbildung zum C-Trainer zu absolvieren. Neben seinem Handballtraining geht er auch noch vier- bis fünfmal pro Woche ins Fitnessstudio.

Während des FSJ muss sich Baumert auf viele verschiedene Arbeiten einstellen: Verwaltungsaufgaben, Betreuung von Veranstaltungen und Kita-Gruppen sowie die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit sind nur einige seiner zahlreichen Aufgaben. Hinzu kommen Tätigkeiten im Sportbetrieb. "Die Sportpraxis nimmt ungefähr die Hälfte meiner Arbeitszeit ein", sagt der Reinbeker. "Ich werde zum Beispiel zwei Gruppen an die Ballsportarten heranführen."

Auch wenn er sich freut, jetzt ein Jahr lang im Verein zu arbeiten, sieht er seine berufliche Zukunft woanders. Baumert: "Der Sport soll mein Hobby bleiben." Stattdessen möchte er Betriebswirtschafts- oder Volkswirtschaftslehre studieren.