Nach dem Streit wegen der gestrichenen Sanierung des Sportplatzes, sorgt jetzt ein Holzbalken, der die Zufahrt zum Grandplatz versperrt für Ärger.

Ammersbek. "Wir wurden nicht über die Errichtung informiert", sagte Kay Weber, Jugendwart des Hoisbütteler SV. Plötzlich sei der Holzbalken einfach da gewesen. Aus Webers Sicht ist die Barriere eine Gefahr für die Fußballer: "Ein Krankenwagen kann das Spielfeld nun nicht mehr erreichen, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten", sagte er. "Unter diesen Bedingungen kann ich unsere Mannschaften nicht auf dem Platz trainieren oder spielen lassen. Ich möchte nicht die Verantwortung dafür übernehmen, wenn etwas passiert."

Holger Peters, Büroleitender Beamter der Gemeinde, kann die ganze Aufregung nicht verstehen. "Wir haben nur den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt", sagte er. Früher habe an gleicher Stelle ein ähnlicher Absperrbalken gestanden. Er sei entfernt worden, um Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung des Sportplatzes zu treffen. Peters: "Da die Sanierung nun vorerst nicht zustande kommt, haben wir einen neuen Balken aufgestellt." Er soll verhindern, dass außerhalb des Sportbetriebs Unbefugte das Fußballfeld betreten. Ein Hindernis für Rettungskräfte sei der Balken nicht. Peters: "Es handelt sich um eine einfache Verschraubung, die jederzeit geöffnet werden kann."

In der Tat lässt sich der Holzbalken ohne Probleme zur Seite schaffen, um den Weg frei zu machen. Die Barriere ist mit einer Kette gesichert, die lediglich von Schraube und Mutter zusammengehalten wird. Sie kann leicht aufgedreht und geöffnet werden.

"Schraube und Mutter sind für mich aber keine sachgerechte Sicherung eines Rettungswegs", so Weber. Er fordert stattdessen ein Spezialschloss, das sich im Notfall von jedem Feuerwehrmann öffnen lässt. Weber: "Bei der Schraube ist es doch so: Ein paar Mal Regen, dann ist das Ding fest gerostet."