Obwohl die Fußballer des SV Eichede bei ihrem eigenen C-Junioren-Blitzturnier den letzten Platz belegten, war Trainer Thomas Lehwald mit der gezeigten Leistung seiner Elf weitgehend zufrieden.

Steinburg. Kein Wunder, schließlich war mit den Jugendteams von Borussia Dortmund, Hertha BSC Berlin, dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV der Nachwuchs namhafter Vereine zu Gast. Alle Mannschaften spielen in der Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse in dieser Altersklasse, in die auch der SV Eichede gerade als Meister der Schleswig-Holstein Liga aufgestiegen ist.

Vollkommen zufrieden konnte Lehwald mit dem Auftreten seiner Jungs dennoch nicht sein. Im dritten Spiel gegen den HSV verlor der SVE mit 0:8, fünf Tore fielen in den letzten acht Minuten. "Das trübt den Gesamteindruck", sagte Lehwald. "So etwas darf nicht passieren."

Bis zu dieser Partie hatte Lehwald an seinem Team nichts auszusetzen gehabt. Im Auftaktspiel gab es eine knappe 0:1-Niederlage gegen den späteren Turniersieger Borussia Dortmund, im zweiten Spiel unterlagen seine Jungs mit dem gleichen Ergebnis dem FC St. Pauli, der am Ende Platz drei belegte. "Gegen gestandene Regionalligateams haben wir uns gut geschlagen", sagte Lehwald, der selbst mit einem fast komplett neuen Kader in die Saison geht. "Die Mannschaft muss sich erst finden und zusammenwachsen", sagte er.

Begeistert war Lehwald daher von der Art und Weise, wie sich sein Team nach der enttäuschenden Niederlage gegen den HSV zurückmeldete. Gegen den Turnierzweiten Hertha BSC erkämpften sich die Stormarner ein 2:2 und ließen sich dabei auch von zwei Rückständen nicht entmutigen. Die Tore für die Eicheder erzielten Morten Rüdiger und Abdullah Besli.

Für Lehwald war das Turnier vor allem ein guter Test für die bevorstehende Punktspielsaison in der Regionalliga. "Endlich haben die Jungs mal selbst erlebt, wie es ist, gegen Regionalligateams zu spielen. Bisher konnte ich ihnen nur davon erzählen", sagte der Coach, der noch einige Defizite ausmachte: "Bis zum Punktspielstart müssen wir am Zweikampfverhalten arbeiten, genauso gibt es noch Nachholbedarf in den Bereichen physische und geistige Schnelligkeit."