Das Ergebnis tat weh, 0:3 (0:1) verloren am ersten Spieltag der Hamburger Fußball-Landesliga beim Aufsteiger FC Türkiye, die Leistung des FC Voran Ohe aber machte Mut nach all den Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen, als sich ein Spieler nach dem anderen verletzt abmeldete.

Reinbek. Das Ergebnis war zwar zu hoch ausgefallen, ansonsten aber hätte es schlimmer kommen können, so in etwa war die Gefühlslage bei dem Oberliga-Absteiger gestern am frühen Abend.

Die Taktik von Trainer Peter Wiehle, tief zu stehen und so die Offensivkraft des Gegners zu bändigen, wäre vielleicht sogar aufgegangen, hätte Ahmet Ongun nicht nach zehn Minuten schon so gezielt aus 17 Meter Entfernung abgezogen, dass der Ball genau neben dem Pfosten einschlug. Auch wenn Hassib Ffaizi per Kopf um ein Haar der Ausgleich gelungen wäre (20. Minute): "Im Spiel nach vorn kommt einfach zu wenig von uns", sagte der Sportliche Leiter Ralf Naundorf. In dieser Woche sollen drei Kandidaten für die Offensive ein Probetraining absolvieren, es herrscht Handlungsbedarf.

Für den FC Türkiye machte wohl auch "Zauberfuß" David Berwecke (kam von Bergedorf 85) den Unterschied. "Er war überragend", sagte Naundorf, nur ein Tor wollte Berwecke nicht gelingen. Und als er einen Elfmeter herausholte, parierte Voran-Torwart Ryan Katzfey den Schuss von Benjamin Hübbe (57.). Zuvor hatte Ongun auf 0:2 erhöht (54.), zum Endstand traf Ante Madunic per Eigentor (87.). Wiehle: "Trotzdem war es eine Leistung, auf der wir aufbauen können."

FC Voran Ohe: Katzfey - Madunic, Maric, Bankowski, Bagci (24. Osman) - Holm, Tank, Ffaizi, Murach - Mäkelburg, Rasminda.