Bislang war Lena Möbus (21) bei den ganz großen Wettkämpfen auf zweite Plätze abonniert: Silber bei den U-23-Weltmeisterschaften in Schottland 2007 und in Brandenburg 2008, sie träumte vom Sprung nach ganz oben.

Reinfeld. Die WM in Racice (Tschechien) muss sie daher als Enttäuschung verbuchen, diesmal reichte es für die Reinfelderin nicht einmal für ein Ticket für den Finallauf im Doppelzweier. Der Sieg im B-Finale nach einer ansehnlichen Aufholjagd blieb am Ende nicht mehr als ein schwacher Trost.

Für Möbus und ihre Partnerin Rebekka Klemp (Potsdam) war es im Vorlauf noch andersherum gelaufen: Zweiter Rang nach 500 Metern, vierter Rang nach 1500 Metern. Im Ziel kam dann der dritte Platz heraus, doch das reichte nur für den Hoffnungslauf. Drei Sekunden fehlten dort nach 7:08,83 Minuten zum zweiten Platz - das vorzeitige Aus für die beiden Deutschen im Kampf um eine Medaille.

Möbus, Studentin der Ökotrophologie, war im Juni mit zwei deutschen Meistertiteln im Doppelzweier und -vierer die abermalige Qualifikation für die U-23-Weltmeisterschaft gelungen. Die Stormarnerin von der Reinfelder Rudergemeinschaft erlernte den Sport auf dem Herrenteich, mittlerweile trainiert sie im Leistungszentrum Ratzeburg.