Ahrensburg. Das Sportgericht des Hamburger Handball-Verbands hat Rechtsaußen Amen Gafsi aus dem Oberligateam des Ahrensburger TSV für zwei Monate für jeglichen Spielbetrieb gesperrt. In der Urteilsbegründung heißt es, der Tunesier habe sich in seiner Funktion als Trainer eines ATSV-Nachwuchsteams während und nach einem Spiel der Qualifikation zur A-Jugend-Oberliga unsportlich verhalten. Eine Tätlichkeit, die ihm von den Schiedsrichtern vorgeworfen worden war, konnte Gafsi demnach nicht nachgewiesen werden. Der Verein habe das Urteil akzeptiert, zumal die Sperre vor dem Ende der Sommerpause ablaufe, sagte ATSV-Pressewart Markus Fraikin. Gafsi verpasst so allerdings das Freundschaftsspiel gegen den deutschen Meister THW Kiel am 7. August in Bargteheide, für das er in eine Stormarn/Lauenburg-Auswahl berufen worden war. Der Ahrensburger wurde zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Euro verurteilt. Das gleiche Strafmaß sprach das Sportgericht gegen einen Sekretär des ATSV aus, der "ständig die Entscheidungen der Schiedsrichter kritisiert" und sich grob unsportlich verhalten habe. Zwei Spieler des Jugendteams, denen Schiedsrichterbeleidigung vorgeworfen wurde, kamen nach einer Entschuldigung ohne Strafe davon. (söb)