Als Schluss war auf dem Bargfelder Sportplatz, drehte sich fast alles um diese eine Frau: Susann Kunkel (FFC Oldesloe), ausgestattet mit Trillerpfeife und weitreichenden Kompetenzen, das Gesprächsthema Nummer eins.

Bargfeld-Stegen. Die Unparteiische im Mittelpunkt, unter normalen Umständen ist das ein schlechtes Zeichen, aber diesmal gab es von allen Seiten Lob. "Sie hat das sehr gut gemacht", sagte Rüdiger Schmidt - anerkennende Worte vom Fußballobmann des Gastgebers Bargfelder SV, die vor dem Hintergrund der 2:6 (0:2)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den VfL Tremsbüttel an Bedeutung gewannen. Der ganze Rummel um Kunkel war schnell erklärt: In der Geschichte des Vorbereitungsturniers um den Raiffeisenbank-Cup war sie bei der zwölften Auflage die erste Frau an der Pfeife.

Gute Noten verdiente sich auch Tremsbüttels Kreisligateam, angetreten mit einem luxuriös besetzten Kader. Trainer Günter Schmidt genießt es, nach Zeiten der Personalnot die Qual der Wahl zu haben, reiste mit 17 Mann an. Der Weg des Favoriten scheint geradewegs ins Finale zu führen, dorthin also, wo Tremsbüttel 2008 am SV Hammoor gescheitert war.

Jan Petersen, Maximilian Lampel (je 2), Jan-Henrik Schmidt und Dennis Franke schossen den VfL zum verdienten Sieg, Dominik Bergmann-Salge scheiterte sogar noch mit einem Foulelfmeter an BSV-Torwart Fabian Schacht. Dominique Mundt und Sven Dabelstein verkürzten für die Gastgeber zweimal und schürten so deren Hoffnungen, am kommenden Sonnabend im Spiel um Platz drei zu stehen.

Voraussetzung dafür ist ein Sieg heute Abend (19.50 Uhr) gegen JuS Fischbek, den A-Klassenrivalen, der am ersten Spieltag der Gruppe B das Ortsduell mit dem SC Elmenhorst verdient mit 3:1 (1:1) gewann. Peter Schmidtke (2) und Michael Endlich drehten die Partie nach dem 0:1 von David Drews. Elmenhorsts A-Klassenteam bekommt es heute von 18.15 Uhr an im ersten Spiel des Tages mit Tremsbüttel zu tun.