Der Grönwohldhof, 1969 von Otto Schulte-Frohlinde erworben, galt zu Zeiten Herbert Rehbeins als das deutsche Dressurreiterzentrum schlechthin.

Bei dem renommierten Ausbilder ging die internationale Dressurelite ein und aus. Auch heute noch genießt die Arbeit auf dem Gestüt höchste Anerkennung. Zum Tag der offenen Tür in diesem Frühjahr reisten mehr als 1200 internationale Kunden und Pferdefreunde an. Schulte-Frohlinde hatte das wegen seiner idyllischen Lage für Filmaufnahmen beliebte Gestüt am Standort der ehemalige Mühle - noch immer werden über ein Wasserrad geringe Mengen Strom produziert - von seinem Sohn Henrik neu gestalten lassen. Der heutige Leiter des Grönwohldhofs ließ das in den 1970er-Jahren erbaute Reitzentrum sternförmig errichten. Von einem zentralen Büro aus hatte der nach einem Schlaganfall gehbehinderte Seniorchef so einen Überblick über die drei Boxengänge und beide Reithallen, von denen eine teilklimatisiert ist und internationalen Turnieranforderungen genügt. Auf dem 220 Hektar großen Gelände führt Henrik Schulte-Frohlinde vier Betriebe in einem: das Gestüt, das Reitzentrum, die Besamungsstation und den landwirtschaftlichen Zweig mit insgesamt 25 Mitarbeitern, hauptsächlich Pferdewirten. Die Wohnungen und Appartements des Grönwohldhofs werden an Mitarbeiter und Lehrgangsteilnehmer, aber auch auf dem freien Markt vermietet. Für die Pferde stehen insgesamt 100 Boxen zur Verfügung. 60 davon sind für Kunden reserviert, die ihre Pferde dauerhaft auf dem Grönwohldhof einstellen und dort ausbilden lassen.