Jeder kann mitmachen. Experten präsentieren Judo, Karate, Kung-Fu, Bachi-Ki-Do und Hwarang Kwan Do.

Bad Oldesloe

Morgen dreht sich in Bad Oldesloe fast alles um den Kampfsport. Der Sportverein Mushin und die Kampfkunstschule Nihon Kai organisieren von 10 bis 16 Uhr in der Heinrich-Vogler-Halle den Martial Arts Day 2009. Es ist die größte karitative Veranstaltung im Kampfkunstbereich in Deutschland.

Insgesamt werden 26 Referenten über 22 Kampfsportarten berichten und verschiedenste Techniken zeigen. Die Trainer haben alle mindestens den dritten Dan, sind in der Regel Großmeister, Profis oder auch Ausbilder für die Polizei oder das Militär und kommen aus Armenien, Polen, Russland und vielen anderen Teilen Europas.

Zu den Kampfsportarten, die präsentiert werden, zählen bekannte wie Judo, aber auch neuartige wie Bachi-Ki-Do, Hwarang Kwan Do oder Krav Maga. "Jeder, der das gerne mal ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen", sagt der Oldesloer Hamadi Silini, der den Tag mit Unterstützung der Martial Arts Association International, dem weltweit größten Kampfsportverband, der auch Hollywoodstars wie Jackie Chan oder Chuck Norris zu seinen Mitgliedern zählt, organisiert. "So hat man die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Karate und Kung-Fu sind nicht alles."

Die Plakate für den Martial Arts Day hängen weltweit in 25 Sprachen aus. "Wir haben mehr als 300 Anmeldungen aus neun Ländern", sagt Silini. Alle Teilnehmer tragen die Kosten selbst. Damit es keine Verständigungsschwierigkeiten gibt, sind Dolmetscher für fünf Sprachen in der Halle, die bei Problemen helfen können. Die Einnahmen der Veranstaltung, die bislang immer in Berlin stattfand, kommen Kindern und Krankenhäusern in Afrika und Asien zugute. Einige Teilnehmer werden zudem in die Hall of Fame für Kampfkünste aufgenommen. "Für einen Kampfsportler gibt es dann nur noch das Paradies", erklärt Silini den Stellenwert dieses Rituals.