Als Falk Rosenbauer gestern auf der Tribüne des Derbyparks Klein Flottbek saß und die Entscheidung im Springen verfolgte, war es für ihn der Abschluss eines “traumhaften Wochenendes“ mit zwei Siegen und einem dritten Platz in Hamburg.

"Ich bin super zufrieden", sagte der Dressurausbilder vom Grönwohldhof. Nur der Traum von der ersten Teilnahme am Dressurfinale ging für ihn erneut nicht in Erfüllung, mit dem 14-jährigen Jazz Time blieb er in der Qualifikation wie erwartet chancenlos.

Rosenbauer war einige Male schon ein heißer Final-Kandidat, Hoffnung für die Zukunft macht ihm nun Desperados. Mit dem achtjährigen Rapphengst gelang dem Stormarner in der erst dritten Intermediare I der dritte Sieg. Auch im Prix St. Georges setzte sich das Paar gegen alle Konkurrenten durch.

"Desperados ist noch sehr jung, er muss sich noch festigen", sagte Rosenbauer. "Als Deckhengst für um die 300 Stuten pro Jahr hat er zudem eine Doppelbelastung zu verkraften. Aber wenn er sich so weiterentwickelt, kann er mit Sicherheit einer mit Perspektive für das Finale werden." Freude bereitete Rosenbauer aber auch Hengst Jazz Time: "Das war vom Allerfeinsten", sagte er über den mit Rang drei belohnten Auftritt in der Grand-Prix-Kür.

Rosenbauers Kollegin Kristy Oatley verpasste mit dem zehnjährigen Clive als Achte des Grand Prix erstmals seit fünf Jahren das Derby-Finale der besten drei Reiter. Karin Rehbein, ebenfalls auf dem Grönwohldhof zu Hause, kam mit Wolter auf den 16., Julia Mestern (RV Floggensee) mit Ludwig Löwenherz auf den 22. Platz. (söb)