Mit Blick auf das Kreispokalfinale am 20. Mai werden in beiden Mannschaften einige Stammkräfte geschont.

Trittau/Tremsbüttel

Drei Begegnungen in sechs Wochen, das ist zwar nichts gegen die vier Nordduelle zwischen dem HSV und Werder Bremen binnen 19 Tagen, und doch haben sich der TSV Trittau und der VfL Tremsbüttel in so kurzer Zeit wohl noch nie so oft gegenübergestanden. Ostern gab es im Kreisliga-Nachholspiel ein 2:2, die Rückrundenpartie gewann Tremsbüttel nun mit 2:1 (1:0), das wichtigste Aufeinandertreffen aber steht noch aus: Am 20. Mai kicken die Dauerrivalen um den Kreispokal.

Dann werden zwei im Vergleich zum drittletzten Punktspiel stark veränderte Teams auf dem Feld stehen. Niemand wollte sich zehn Tage vor dem Endspiel in die Karten schauen lassen. "Ich habe die Jungs eingesetzt, die mal eine Chance verdient hatten", sagte TSV-Trainer Carsten Holst. Und Tremsbüttels Torjäger Jan-Henrik Schmidt absolvierte abseits des Rasens ein Lauftraining. Unter anderen fehlten dem aus der zweiten Mannschaft ergänzten VfL zudem seine Mitspieler Terry Abankwah und Jonas Fahrenkrog.

Tremsbüttel hat die wichtigste Trophäe im Stormarner Fußball noch nie gewonnen, Trittau zuletzt vor zehn Jahren. "Es wird ein offener Schlagabtausch", sagte VfL-Trainer Günter Schmidt, von der Favoritenrolle will er auch nach dem Sieg an der Großenseer Straße aber nichts wissen. "Die liegt ja beim Gegner. Trittau hat nicht umsonst drei Verbandsligaklubs aus dem Wettbewerb geworfen", sagte Schmidt.

Holst gewann der ersten Niederlage seit neun Spielen auch Positives ab. "Irgendwann waren wir mal fällig", sagte er - und das passte aus seiner Sicht besser jetzt als im Pokalfinale. Holst: "Es wäre gefährlich gewesen, mit einer Siegesserie im Rücken dort hinzufahren und zu denken, dass es ein Selbstläufer ist." Mit dem Saisonhöhepunkt für seine lange im Abstiegskampf steckende Elf wolle er sich ansonsten aber noch nicht beschäftigen: "Das machen wir, wenn es soweit ist, also Anfang kommender Woche."

Das bedeutungslose Punktspiel zwischen dem Zwölften und dem Siebten der Tabelle dominierten lange Zeit die Gäste, mit Chancen sogar auf eine höhere Führung als das 2:0 nach Treffern von Adrian Meyer (17. Minute, Eigentor) und Arne Radtke (56.). Kolja Klement verkürzte erst kurz vor Schluss (88.).