Der erste Sieg in diesem Jahr könnte der entscheidende gewesen sein für den SV Preußen Reinfeld, die Ausgangsposition im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost ist mit nun fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenviertletzten AKM Lübeck günstig.

Reinfeld - "Dieser Erfolg tut gut, hat aber viele Nerven gekostet", sagte Trainer Matthias Krienke nach dem mühevollen 2:1 (0:1) gegen das Schlusslicht Eintracht Groß Grönau, er zog ein ehrliches Fazit: "Diesmal hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück." Den Siegtreffer, gut vorbereitet von Mannschaftskapitän Matthias Beeck, erzielte Torjäger Timo Kutschke erst in der 85. Minute.

Die Gastgeber hatten die Geduld ihrer Anhänger vor allem im ersten Durchgang arg strapaziert, "das war grottenschlecht, das war beschämend", sagte Krienke. Das 0:1 war zwar ein unglückliches Eigentor von Tobias Kutschke (35. Minute), dennoch führte Groß Grönau zur Pause verdient. Krienke: "Ich hatte das Gefühl, dass nur drei oder vier Leute verstanden haben, worum es überhaupt geht."

Die Pausenansprache des Trainers aber zeigte Wirkung: Reinfeld steigerte sich und kam zu mehreren guten Torchancen. Eine davon nutzte Gent Zeka zum Ausgleich (74.), um den Erfolg nur vier Minuten später aufs Spiel zu setzen: Weil er für eine Verwarnung dem Schiedsrichter hämisch Beifall klatschte, sah der vom TSV Bargteheide gekommene Winter-Neuzugang die Gelb-Rote Karte. (söb)

SV Preußen Reinfeld: Rönnfeld - M. Beeck - Mehlfeld (46. Kübler), Tobias Kutschke - Rannow (57. Müggenburg), T. Beeck, Sindi, Döhring, Mastrini (90. Volkmer) - Timo Kutschke, Zeka.