“Das Gegentor zum 3:4 war irregulär“, schimpft Trainer Jörg Löwenstrom nach dem 6:8 nach Elfmeterschießen.

Trainer Jörg Löwenstrom war nach dem Aus seiner Fußball-Frauen vom FFC Oldesloe II im Halbfinale des Landespokalwettbewerbs stinksauer. Allerdings war es nicht die Leistung seiner Mannschaft beim 6:8 (4:4, 4:4, 0:2) nach Elfmeterschießen gegen den klassenhöheren TSV Nahe (Regionalliga), die den Coach des Tabellendritten der Schleswig-Holstein-Liga erzürnte. Löwenstrom fühlte sein Team von Schiedsrichter Jan Lahann (SV Sülfeld) stark benachteiligt, musste aber auch einräumen, dass Katharina Weiss und Tatjana Hartmann in der Verlängerung dennoch zweimal die große Chance hatten, die Partie zugunsten des FFC zu entscheiden.

Beide Mannschaften lieferten sich in den 120 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Nach dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause drehten die Kreisstädterinnen im zweiten Spielabschnitt gehörig auf und erzielten drei Treffer innerhalb von sechs Minuten. Erst egalisierten Mareike Eitner (48. Minute) mit einem Foulelfmeter und Tatjana Hartmann (50.) das 0:2. Noch einmal Eitner (53.) und Denise Steinike (70.) erzielten danach die weiteren Treffer zum 4:4 am Ende der regulären 90 Minuten.

Eine von vielen Szenen, die Löwenstrom die Zornesröte ins Gesicht trieb, war das Gegentor zum 3:4, bei dem Oldesloes Torhüterin Dörte Kerkau von Nahes Angreiferin Wiebke Korthals mit dem Ball in der Hand über die Torlinie gestoßen wurde. Zweifache Torschützin für den Gegner war übrigens die frühere Oldesloerin Rachel Rinast.

Beim Elfmeterschießen scheiterten Verena Hildebrandt und Kira Rüder an ihren durch den Spielverlauf und die vielen Gelben Karten, die der Unparteiische an Oldesloer Spielerinnen verteilt hatte, arg strapazierten Nerven.

Gegner der Segebergerinnen im Endspiel ist der Verbandsliga-Tabellenzweite FC Angeln 02, der sich überraschend gegen den klassenhöheren FC Riepsdorf mit 2:0 durchsetzte.