A-Juniorenfußballer wahren mit 4:0 ihre Chance auf Verbleib in der Regionalliga

Oststeinbek/Steinburg. Der JFV Hamburg-Oststeinbek hat auf einen Schlag zwei weitere Verfolger abgeschüttelt, aber der Existenzkampf in der Fußball-Regionalliga Nord der A-Junioren bleibt für die Stormarner eine Zitterpartie. Mit dem 4:0 (2:0) im Kellerduell mit dem SV Eichede verließ das Team von Trainer Stefan Kohfahl die Abstiegszone.

Der punktgleiche VfB Oldenburg könnte den Spieß allerdings umdrehen. Die Niedersachsen haben noch eine Partie mehr zu absolvieren als die Stormarner, deren letzter Gegner am 3. Juni das Schlusslicht Eimsbütteler TV ist. Eichede steht indes als Absteiger fest, auch der SC Concordia hat nun keine Chance mehr, Oststeinbek noch zu überholen.

Das Kreisderby wurde zu einer einseitigen Angelegenheit, schon in der dritten Minute traf Mehdi Jaoudat zum 1:0. Kohfahl erfreute sich besonders an den fußballerischen Stärken seiner Elf, "wir haben viele Chancen sehr schön herausgespielt", sagte er. Michael Löw (16. Minute) und der schon mehrfach in der Oststeinbeker Oberligamannschaft eingesetzte Onur Saglam (67.) erhöhten auf 3:0. Beim letzten Tor, einem direkt verwandelten Freistoß von Roberto D'Urso (83.), prallte SVE-Schlussmann Stefan Timm bei seinem Rettungsversuch mit dem Oberschenkel so hart gegen den Pfosten, dass er nicht weitermachen konnte. Die Gäste hatten ihr Auswechselkontingent schon erschöpft, mit Jan Plate zog sich ein Feldspieler die Torwarthandschuhe an. Kurz zuvor hatte Petrik Krajinociv die Gelb-Rote Karte gesehen (80.), Eichede brachte die Begegnung mit neun Mann zu Ende.

Die Frage ist nun, wer am Pfingstmontag (19 Uhr, Sportanlage Trittau, Großenseer Straße) im Kreispokalfinale gegen den SSC Hagen Ahrensburg (Schleswig-Holstein-Liga) das Tor der Steinburger hütet. Timm ist der einzige verbliebene Schlussmann im Kader. Die Ärzte diagnostizierten eine schwere Prellung. "Wir müssen schauen, ob er rechtzeitig fit wird", sagte Trainer Gerd Dreller. Unabhängig von dieser Personalie hofft der Coach, dass seine Elf dann ein anderes Gesicht zeigt nach einem schwachen vorletzten Regionalligaspiel. Dreller: "Ich denke aber, dass die Mannschaft den Schalter umlegen kann." Die Steinburger gehen als Titelverteidiger und Favorit in die Partie.

Oststeinbek will am Dienstag kommender Woche (18.30 Uhr, Riekbornweg) bei Germania Schnelsen (Bezirksliga) seine Chance nutzen, das Hamburger Pokalfinale erreichen. Dort würde dann der HSV oder der FC St. Pauli warten.