Den Zweitliga-Fußballfrauen des FFC Oldesloe droht nach dem 0:3 (0:1) beim Tabellendritten Herforder SV Borussia Friedenstal ein dramatisches Saisonfinale.

Bad Oldesloe. Vom Klassenerhalt über eine Relegation bis hin zum Abstieg ist für die Stormarnerinnen vor dem letzten Spieltag noch alles möglich.

Derzeit liegen sie auf Platz zehn - das würde Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt gegen den Drittletzten der Zweiten Bundesliga Süd bedeuten. "Doch noch haben wir es selbst in der Hand, uns diese zusätzliche Aufregung zu ersparen", sagte Trainer Michael Clausen. Dafür wäre allerdings am Sonntag, 20. Mai, zum Saisonabschluss im Kurparkstadion ein Sieg gegen den Tabellenführer FSV Gütersloh vonnöten, der gerade den Mellendorfer TV mit 15:0 abgeschossen hat und bereits als Aufsteiger feststeht.

"Von den drei noch gefährdeten Mannschaften haben wir sicher die schlechtesten Karten", fasste Clausen die prekäre Ausgangslage zusammen. Der USV Jena II hat einen Punkt mehr und das wesentlich bessere Torverhältnis, hinter den Oldesloerinnen lauert mit nur einem Zähler weniger der FCR Duisburg II. Beide Kontrahenten haben leichtere Gegner. Zum ersten Relegationsspiel müsste der FFC Oldesloe schon am Pfingstmontag, 28. Mai, entweder beim ETSV Würzburg oder Borussia Mönchengladbach antreten.

Kurios: Sollte am gleichen Tag allerdings der USV Jena aus der Ersten Bundesliga absteigen und die zweite Mannschaft der Thüringerinnen deshalb in die Oberliga herabgestuft werden, wäre die Relegation hinfällig und es käme nicht mehr zum Rückspiel in Oldesloe. Clausen: "Es gibt also noch genügend unbekannte Größen, mit denen wir rechnen müssen." Dazu gehört auch die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der Trainer bleiben wird. Clausen: "Dazu äußere ich mich nicht, solange wir noch um Punkte und den Klassenerhalt kämpfen."