Pudelnass, aber freudestrahlend stand Mona Kutscha, Handballtrainerin der SG Glinde/Reinbek, nach Abpfiff des Entscheidungsspiels um den Kreisoberligatitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga Süd inmitten ihrer Spielerinnen.

Glinde. Nach dem an Spannung kaum zu übertreffenden 26:21 (20:20, 9:9)-Erfolg nach Verlängerung gegen den Erzrivalen VfL Geesthacht ließ sie die obligatorische Sektdusche willig über sich ergehen.

Die Stormarnerinnen hätten die Partie beinahe schon in der regulären Spielzeit für sich entschieden, doch Gitta Schultz vergab Sekunden vor dem Abpfiff beim Stand von 20:20 (9:9) eine hundertprozentige Chance überhastet. Somit mussten beide Mannschaften zweimal fünf Minuten lang "nachsitzen". "Zum Glück haben wir die Nerven behalten und schnell drei Tore vorgelegt", sagte Kutscha.

Nachdem beide Teams die Saison punktgleich an der Tabellenspitze beendet hatten, musste ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden in Ratzeburg über Meisterschaft und Aufstieg entscheiden. Während der Saison trafen beide Teams bereits zweimal aufeinander, beide Male konnten die Geesthachterinnen das Spiel für sich entscheiden.

"Natürlich war es auch eine Kopfsache für uns. Aber ich bin morgens aufgewacht und habe nur einen Gedanken gehabt - heute werden wir gewinnen", sagte die Übungsleiterin, die sich mit ihrem Trainerkollegen Christoph Karstens in dieser Woche zusammensetzen wird, um im Hinblick auf den Aufstieg ein erstes Gespräch zu führen. Erfreulich: Der Kader bleibt voraussichtlich komplett zusammen, über die eine oder andere Verstärkung soll nachgedacht werden.

Die Tore für die SG Glinde/Reinbek erzielten: Janina Just (13/3), Wibke Niemann (7), Ivonne Katrin Voght (4), Lena Palpian und Gitta Schultz (je 1).