Schusslicht gewinnt 4:2 im Oberliga-Kellerduell beim Vorletzten Marienthaler THC

Ahrensburg. 162 Minuten sind im Hockey eine kleine Ewigkeit, beinahe zweieinhalb Spiele. So lange war dem Oberliga-Herrenteam des THC Ahrensburg kein Tor gelungen, man kann sich also vorstellen, wie groß die Erleichterung in der 21. Minute des Gastspiels beim Marienthaler THC gewesen ist: Rodin Duchow tunnelte den gegnerischen Torwart, dann drehte er jubelnd ab. Am Ende gewannen die Stormarner das Kellerduell mit dem Tabellenvorletzten mit 4:2 (1:0) und wahrten ihre Chance auf den Klassenverbleib.

Vor allem für Duchow war es ein triumphaler Nachmittag. Lange hatte der Stürmer Ladehemmungen, diesmal platzte der Knoten. Duchow traf auch zum 2:1 (50. Minute) und 3:2 (66.), dann machte Spielertrainer Florian Führer mit dem Tor zum Endstand alles klar (69.). Doch nach wie vor droht der Abstieg, denn drei Spiele vor Saisonende hat der THCA als Schlusslicht drei Punkte Rückstand auf Marienthal. Sollten sogar zwei Mannschaften weichen müssen - die Zahl der Absteiger steht erst nach den Relegationsspielen fest -, müsste Ahrensburg sogar noch vier Punkte aufholen.

Am Sonntag (12 Uhr, Ostring) kommt der 1. Kieler HTC zum Schleswig-Holstein-Derby an den Ostring. "Wir wissen, dass wir auch diese Mannschaft schlagen können", sagte Führer. "Niemand ist nach dem Sieg in Jubelstürme ausgebrochen, allen ist bewusst, dass wir noch nichts erreicht haben." In der schwierigen Situation kommt dem Coach der belebte Konkurrenzkampf gerade recht. Gegen den MTHC strich er Johannes Lichtenfeld wegen zwei verpasster Trainingseinheiten aus dem Kader, auch am Sonntag wird er wieder die Qual der Wahl haben. "Unter diesen Umständen gehe ich davon aus, dass beim Training niemand fehlen wird", sagte er. "Aber die Mannschaft ist ohnehin sehr fokussiert und konzentriert." Möglicherweise ist gegen Kiel sogar wieder der seit der Winterpause verletzt fehlende Nils Engler dabei.

Als großes Plus im Abstiegskampf könnte sich noch die Erfahrung aus der vergangenen Hallensaison erweisen, als die Stormarner erst im letzten Moment den Klassenverbleib schafften.