Nach dem 5:0 gegen den SV Todesfelde beträgt das Polster auf den FC Sylt sieben Punkte

Steinburg. Der SV Eichede wird die Fußballsaison in der Schleswig-Holstein-Liga auf dem zweiten Platz beenden, daran ist nach dem 5:0 (1:0)-Erfolg im Nachholspiel gegen den SV Todesfelde kaum noch zu rütteln. Sieben Punkte liegen die Steinburger nun schon vor Verfolger FC Sylt, vier Partien stehen noch aus.

Die Vizemeisterschaft wäre nach Monaten im Titelkampf dennoch mehr als ein Trostpreis, versichern die Spieler. "Wir wollen besser sein als vergangene Saison", sagte Mittelfeldmann Dennis Wagner. "Das sollten wir uns jetzt nicht mehr nehmen lassen."

Eine weitere Steigerung würde 2012 zwangsläufig Rang eins bedeuten, der Verein will den Aufstieg. Wagner, den der SV Todesfelde im Winter schon als Neuzugang präsentiert hatte, wird dann weiter dabei sein. Er entschied sich nach einem kurzen Wechseltheater bekanntlich doch noch, in Eichede zu bleiben.

Es bleibt aber viel Arbeit bei der Zusammenstellung eines titelfähigen Kaders, dem weder Florian Stahl (zum VfB Lübeck) noch Kapitän Malte Buchholz angehören werden. Der Abwehrchef steht nach dem Abschluss seines BWL-Studiums aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. "Das heißt nicht, dass ich den Verein verlassen werde", so Buchholz, "aber der Aufwand in der ersten Mannschaft ist einfach zu groß."

Offen ist unter anderem noch die Zukunft von Stürmer Fabian Kolodzick, der gegen Todesfelde per Foulelfmeter traf (59. Minute) und noch gute Chancen hat, erneut Torschützenkönig zu werden. "Es haben einige Vereine angefragt. Bislang gibt es keine Entscheidung", sagte er.

Beim 19. Saisonsieg des SVE trafen außerdem Torge Malzahn (19., 84.), Jan-Ole Rienhoff (55.) und der erstmals eingewechselte Florian Wurst (86.). "In der ersten Halbzeit war ich nur mit dem Ergebnis zufrieden, dann haben wir uns gesteigert", sagte Trainer Hans-Friedrich Brunner. Am Sonntag (15 Uhr, Ernst-Wagener-Stadion) empfängt Eichede den TSV Bordesholm.

SV Eichede: Venz - Bork, Marwege, Buchholz, Fischer - Ann (80. Wurst), Barsuhn, Jan-Ole Rienhoff (54. Brügmann), Wagner (68. Kossowski) - Maltzahn, Kolodzick.