Stormarner Jugendfußballer sind im Pokal-Viertelfinale krasser Außenseiter

Oststeinbek. Bald werden einige von ihnen vielleicht ihr Geld als Profi verdienen, heute Abend (18 Uhr, Meessen) sind die A-Juniorenfußballer des Hamburger SV aber erst einmal beim JFV Hamburg-Oststeinbek zu Gast. Bei den Stormarnern ist die Vorfreude groß auf das Pokal-Viertelfinale gegen das Bundesligateam aus der Hansestadt, wenn sie auch als krasser Außenseiter in die Partie gehen. "Dass wir gewinnen, steht nicht zur Debatte", sagte Trainer Stefan Kohfahl. "Aber wir wollen dem HSV ein enges Spiel bieten."

In Form sind die Oststeinbeker jedenfalls, das zeigten sie beim 1:0 (0:0)-Auswärtssieg in der Regionalliga Nord über Eintracht Braunschweig. Die Gäste überzeugten mit einer taktisch disziplinierten Leistung und belohnten sich in der 58. Minute, als Yosef Mustafa zunächst am gegnerischen Torwart scheiterte, den Ball im Nachsetzen aber gemeinsam mit Seyhmus Atug über die Linie grätschte. Anschließend hatten die Stormarner bei einem Pfostentreffer von Meris Cosovic Pech, später vergab aber auch Braunschweig zwei Großchancen. In der Tabelle muss die Mannschaft nach wie vor zwei Punkte aufholen, um die Abstiegszone zu verlassen, hat aber das einfachere Restprogramm als der direkte Konkurrent Viktoria Georgsmarienhütte.

"Wir brauchen noch sechs Punkte", sagte Kohfahl. In zwei der verbleibenden vier Partien ist der Gegner der designierte Absteiger Kickers Emden. Zudem machte der starke Auftritt gegen die Eintracht Mut. "Die Mission ist fast erfüllt", sagte Kohfahl, der das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen hatte, um es zum Klassenverbleib zu führen.

In der kommenden Saison wird dann Guido Stendel den Trainerposten übernehmen, der gerade sein Comeback als Verteidiger in Oststeinbeks Oberligateam gegeben hatte. Ein ursprünglich geplantes Engagement von Ex-Profi Daniel Sager als neuer Nachwuchscoach hatte sich schnell wieder zerschlagen (wir berichteten).