Die Handballerinnen müssen heute im Finale zum Favoriten SC Alstertal-Langenhorn

Ahrensburg. Trainerin Kathrin Herzberg denkt sehr gerne an den 23. Januar 2011 zurück. Damals gewannen die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV beim designierten Oberligameister SC Alstertal-Langenhorn mit 29:17. Und heute Abend (20 Uhr, Lüttkoppel) spielt ihr Team erneut bei den Alstertalerinnen, diesmal aber im Finale des Hamburger Pokalwettbewerbs. "Wir sind Außenseiterinnen, wollen aber versuchen, den Gegner wieder mit unserer starken Abwehr zu entnerven", sagte Herzberg, die in den Punktspielen zuletzt eine aufsteigende Tendenz bei ihrer Mannschaft ausmachte.

Nach zuvor drei sieglosen Spielen gewannen die Stormarnerinnen beim abstiegsgefährdeten Bredstedter TSV mit 26:22 (12:11). Herzberg: "Unsere Deckung stand gut, zehn Gegentore resultierten aus Siebenmetern." In der ausgeglichenen Partie reichte den Ahrensburgerinnen eine starke Schlussphase, um sich nach der 22:21-Führung entscheidend abzusetzen. Mitentscheidend war die Umstellung von einer offensiven 1:5-Formation auf eine defensive 6:0-Abwehr.

Beste Spielerin bei den Gästen war Torfrau Lena Teufel, die durchspielte, etliche Paraden zeigte und ihre Mannschaft vor allem Mitte der ersten Hälfte mit ihren Aktionen in der Partie hielt. Da hatten die Ahrensburgerinnen eine 8:4-Führung verspielt und Bredstedt zum zwischenzeitlichen 8:8 ausgeglichen. "Lena war einfach herausragend", sagte die Trainerin.

Erfolgreichste Werferinnen waren Bianca Schuster mit sechs und Janicke Bielfeldt mit fünf Toren. Rückraumakteurin Schuster traf vor allem am Ende in der entscheidenden Phase. Regisseurin Carolin Fischer war angeschlagen aufgrund einer Fingerverletzung. Allerdings sah Herzberg auch reihenweise technische Fehler bei ihrer Mannschaft. Die Spritzigkeit fehle derzeit am Ende dieser Saison. Da halfen zwei spielfreie Wochenenden zuletzt auch nur wenig.

Den Pokal wollen die ATSV-Frauen unbedingt gewinnen, der Meistertitel wird aber aller Voraussicht nach an Alstertal gehen. Vier Punkte beträgt der Vorsprung des Titelverteidigers bei noch zwei ausstehenden Partien. Schon am Sonnabend können die Hamburgerinnen den Triumph mit einem Remis beim Schlusslicht MTV Herzhorn perfekt machen. Ziel der Ahrensburgerinnen ist, Platz zwei vor dem drei Zähler zurückliegenden Lauenburger SV zu sichern.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Lena David (3), Sina Jäger (3/2), Nadine Grunwald, Ilka Bernhardt, Lara Schlizio, Melanie Schlüter (je 2) und Carolin Fischer (1/1).