Der 37-Jährige könnte beim 50. Deutschen Dressur-Derby in Klein Flottbek (Hamburg) nachrücken

Grönwohld. Falk Rosenbauer ist irritiert. Zwar verfehlte er um nur zwei Punkte seine erste Teilnahme am Deutschen Dressur-Derby an diesem Sonntag (11 Uhr), doch laut einer Mitteilung des Veranstalters rückt er nach. "Mit mir hat bislang niemand gesprochen", sagte der 37-Jährige. Hintergrund der Irritationen ist eine angebliche Verletzung der belgischen Stute Daianira van de helle, die mit Reiterin Vicky Smits-Vanderhasselt in der Qualifikation Dritte wurde. Rosenbauer belegte mit dem neunjährigen Desperados Rang vier. Die Belgierin erhielt von den fünf Wertungsrichtern mit 1595 Punkten zwei mehr als Rosenbauer zugesprochen.

"Desperados hat sich anfangs von der starken Atmosphäre ablenken lassen", sagte Rosenbauer, der für Pferdesport Granderheide an den Start geht. Im umgebauten Derbystadion musste sich der schwarzbraune Hengst zunächst zurechtfinden, zeigte dann seine Klasse im Dressurviereck mit Rang vier bei der Veranstaltung im Hamburger Stadtteil Klein Flottbek. Der Lohn war ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Ebenfalls in der Qualifikation schied Kristy Oatley aus. Die für Australien startende Olympia-Teilnehmerin (RFV Trittau) blieb mit dem 16-jährigen Hengst und Donnerhall-Nachkommen Don Bolero (18./1508 Punkte) sowie mit dem 15-jährigen Hengst Quando-Quando (20./1504) 14 Monate nach der Geburt ihres dritten Kindes (Sohn Ben) hinter den Erwartungen zurück. Zwischen den Jahren 2004 und 2008 war sie viermal im Derby-Finale dabei gewesen, aber jeweils sieglos geblieben.

Ähnlich glücklos wie bei Rosenbauer sportlich in der Derby-Qualifikation lief es für Oatley in der Einlaufprüfung zum MedienCup, einer Veranstaltung für zehnjährige Dressurpferde. Auch ihr fehlten am Ende mit Hengst Ronan auf Platz neun nur zwei Zähler für die Finalteilnahme. Besser machte es die fünfmalige Derbysiegerin Karin Rehbein (RFV Trittau), die mit Hengst Down Under Fünfte (1293 Punkte) wurde und damit den Sprung ins MedienCup-Finale an diesem Sonnabend (14.30 Uhr) schaffte. Mit dem Wallach Don Pepino (1253 Zähler) landete sie zudem auf dem zehnten Rang.