Reinbek. Reinbek. Stadt will künftig neben Schulen alle öffentlichen Gebäude kontrollieren lassen.

Eine Asbestfaserkonzentration von 13.000 Fasern pro Kubikmeter – wie eine solch gefährlich hohe Konzentration aus den Fassadenplatten des alten Schulzentrums in die Raumluft gelangen konnte, erläuterte gestern Bauamtsleiter Sven Noetzel. „Auffällig war, dass diese Faserzementplatten im gesamten Gebäude verbaut waren, während die Asbestbelastung nur in einer Hälfte des Ob­-
jekts aufgetreten war“, berichtete er.

Die Gutachter hätten die Räume regelrecht auseinandergenommen, 130-mal wurde die Raumluft gemessen,
43 Staubproben wurden analysiert, alle Baustoffe einzeln untersucht: Spachtelmasse, Estrich, Fensterversiegelung, schließlich auch die Fassadenplatten. Nachdem sie die Glasalplatten von Eternit entnommen und den übrigen Raum komplett gereinigt hatten, war in der Raumluft keine Asbestfasern mehr zu finden. „Die Quelle der Belastung war somit eindeutig“, sagt Noetzel.